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Ist Aldi in Shanghai happy?

Dieser Beitrag ist Teil 46 von 109 in der Serie Aldi

Aldi Shangahi feiert in Kürze den ersten Jahrestag

Top aktuell war Supermarkt Inside mit Life Bildern letztes Jahr bei der Eröffnung in China dabei. Aldi startete Anfang Juni 2019 mit seiner ersten Filiale in Shanghai. Nach knapp 12 Monaten wird es für uns Zeit, Bilanz zu ziehen. Hat sich Aldi im Reich der Mitte etablieren können? Branchenkenner sehen die Entwicklung durchaus positiv. Manch ein Kritiker schätzt den Markteinstieg und die weitere Expansion dennoch als schwierig ein. Denn die Konkurrenz schläft nicht. Jedoch haben wir von Insidern erfahren das die Aldi-Macher wohl recht happy mit dem ersten Jahr sind.

Bald 10 x Aldi in Shanghai!

Doch die Entwicklungen bei Aldi Shanghai sprechen für sich. In den letzten Wochen eröffnete bereits der siebente Aldi Markt in der Mega-Metropole Shanghai. In Kürze sollen zwei weitere Märkte dazukommen, demzufolge wird noch in 2020 der 10. Markt zu erwarten sein. Aber das Potential für Aldis Wachstum ist in dieser asisatischen Metropole noch gigantisch. Denn zu Shanghai gehören außer der Innenstadt mit etwa 15 Millionen Einwohnern zahlreiche umliegende, bis 50 km entfernte Stadtbezirke mit weiteren etwa 8 Millionen Einwohnern, einfach unfassbar.

Demzufolge ist das Potenzial groß: China dürfte nach den Erwartungen des Marktforschungsinstituts IDG in vier Jahren die USA als größter Lebensmittelmarkt abgelöst haben. “Die Möglichkeiten für Aldi, in diesem Markt präsent zu sein, sind deswegen bedeutend”, sagte Nick Miles, IDG-Chef Asien-Pazifik. “Aber es wird nicht ohne Risiko sein.”

Aldi Shanghai macht auf Chinesisch

Auch wenn die Mühlheimer in China noch Neulinge sind, gehen sie die Sache clever an. Seit zwei Jahren testet Aldi seine Artikel in Flagship-Stores auf der Online-Plattform von Alibaba. Hier laufen zum Beispiel Kosmetik, Babyprodukte und Wein sehr gut. Dementsprechend werden diese Artikel im Markt breit präsentiert. Außerdem lieben die Chinesen Convenience. Also bietet Aldi Shanghai in seinen Märkten eine große Theke mit verschiedenen Convenience-Produkten an. Dabei macht es die Mischung von westlichen und asiatischen Produkten. Neben Brezeln gibt es Latte Kokosnuss am Imbiss. Hochwertige Importware locken die Kunden an. Angeboten auf edlem Design und das alles natürlich mit Bezahlung per Smartphone und Lieferdienst. Eine Filiale von Aldi Shanghai würden wir in Deutschland auf den ersten Blick nicht als Aldi-Markt erkennen!

Der Preis ist auch in Aldi Shanghai heiß

Was aber bei Aldi Shanghai genauso wie in Deutschland zutrifft, ist der niedrige Preis. Vor allem bei den Frischeprodukten punkten die Filialen damit. Obwohl die Ware aus Australien eingeflogen werden muss. Das ist für Aldi immer noch günstiger, als chinesische Produkte zu kaufen. Dafür hat der deutsche Discounter einen klaren Vorteil bei den westlichen Produkten. Die Chinesen und alle anderen Händler müssen diese Artikel teuer importieren. Aldi greift einfach auf sein mächtiges Einkauf-Netzwerk in Europa zurück. Spannend auch das Thema Eigenmarken. Die chinesischen Käufer sehen keinen Unterschied zwischen einem Markenprodukt und der Eigenmarke. Wenn Aldi es schafft, seine Eigenmarke hier gut zu positionieren, könnte das den entscheidenden Schritt für den weiteren Erfolg bringen.

Coronavirus

Fakt ist, dass China momentan einer der spannendsten Märkte weltweit ist. Allerdings hat Corona gerade in China zu einer großen Verunsicherung in der ganzen Branche geführt. Demzufolge boomt das E-Food Geschäft im Reich der Mitte ungebremst, Alibaba wächst und wächst….

Wie schätzt ihr die Lage in Shanghai ein? Schreibt uns eure Meinung dazu bei Supermarkt Inside oder auf Facebook.

 

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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