Aldi Süd

Aldi Süd sagt Regionalgesellschaften Ade

Dieser Beitrag ist Teil 9 von 121 in der Serie Aldi

Regionalgesellschaften Mühlheim und Roth vor dem Aus

Aldi Süd macht vor gar nichts Halt. Die Kosten sollen gesenkt werden. Also werden weiterhin radikal Regionalgesellschaften aufgelöst. Nun sind Mühlheim und Roth dran. Beide sollen bis zum 30. April 2020 geschlossen werden. Somit wird auch das Lager direkt neben der Firmenzentrale geschlossen. Klingt verrückt, ist aber Tatsache. Die Regionalgesellschaften, die die Kapazitäten nicht mehr bringen können, fliegen raus. Und dazu gehören dem Unternehmen nach eben auch Mühlheim und Roth. Der Standort Mühlheim ist anscheinend einfach nicht groß genug.

Regionalgesellschaften im Umbruch

Schaut man genauer hin, klingt es plausibel. Denn weder in Mühlheim noch in Roth ist eine Erweiterung oder Modernisierung rentabel. Wäre aber notwendig. Denn das Sortiment von Aldi ist deutlich größer geworden. Mit dieser Entwicklung können die kleineren Regionalgesellschaften nicht mithalten. Das Lager in Mühlheim beliefert 53 Filialen. Im Vergleich dazu gibt es Lagerstandorte, die 70 Filialen und mehr beliefern. Im Ausland sind die Dimensionen noch extremer. Da gibt es Lager, die bis zu 100 Märkten beliefern. Durch die Schließung der beiden Regionalgesellschaften zum Ende April arbeitet Aldi Süd danach nur noch mit 28 Regionen. Seit 2017 haben die Mühlheimer demnach drei Regionen abgewickelt.

Was bedeutet das für die Mitarbeiter?

Umstrukturierungen gehen natürlich nicht spurlos an den Mitarbeitern vorbei. Wobei laut Aldi Süd sich für die Mitarbeiter in den Verkaufsstellen nichts verändert. Auch wenn Regionalstrukturen aufgelöst werden, ist die Belieferung der Märkte gesichert. Benachbarte Regionalgesellschaften übernehmen das. Im Umfeld von Mühlheim gibt es diesbezüglich genügend Ausweichmöglichkeiten. Rheinberg, Mönchengladbach, Langenfeld und Dormagen stehen zur Verfügung. Kritischer wird es für die Mitarbeiter der Regionalgesellschaften selber. In Mühlheim und in Roth betrifft das jeweils rund 290 Mitarbeiter. Es steht in der Schwebe, ob Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen. Aldi Süd überprüft das gerade. Ziel ist es wohl für die Mitarbeiter eine Weiterbeschäftigung im Unternehmen zu finden.

Zum Glück sind keine weiteren Schließungen von Regionalgesellschaften geplant. Die Stimmung könnte bei den Mitarbeitern sonst langsam kippen. Aldi Nord hat nämlich in den vergangenen Jahren auch fünf Regionen geschlossen. Wie wird das wohl weitergehen? Schreibt uns eure Einschätzung bei Supermarkt Inside oder auf Facebook.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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