Aldi Süd

Aldi Süd 2.0 ?

Dieser Beitrag ist Teil 48 von 121 in der Serie Aldi

Alte Schilder in Afrika

Wie ist das schön, wenn man auch im Urlaub in südlichen Gefilden über deutsche Discounter stolpert. Sie mausern sich alle langsam zum Exportschlager. Lidl in Griechenland, Frankreich oder Portugal, Penny in Italien oder Rumänien. Auch Aldi ist im Süden kräftig unterwegs. Spanien, Slowenien, Ungarn oder Tunesien. Tunesien?? Nie was davon gehört, oder? Da war doch was. Direkt neben dem sensationellen Factory Outlet Center auf 100 qm in dem C&A und Adidas sein Domizil haben, steht ein Pylon auf dem Dach mit dem nicht gerade neuen Aldi Süd Schild. Der übliche große Parkplatz mit Einkaufswagenbox wird durch Parken am Straßenrand ersetzt. Einkaufswagen oder wenigstens Körbe braucht man nicht. Die Eingangstür steht weit offen. Eine Einkaufswelt auf rund 50 qm eröffnet sich dem interessierten Kunden.

Aldi in Bedienung

Ein freundlicher Tunesier begrüßt seine Kunden und ist dabei bereits mitten im Verkaufsgespräch. Es gibt einfach alles. Und was gerade nicht da ist, wird binnen Minuten von anders sortierten Mitbewerbern in der Nähe kurzerhand besorgt. Gummibärchen, Limonaden aller Art, Müsliriegel, Haar Shampoo und natürlich Nonfood. Sonnenbrillen, Sonnenhüte, Sonnenschutz, T-Shirts und Taschen. Selbst Kühlpflichtiges ist ausreichend vorhanden. Gekühlte Colas und Nestle Eiscreme. Das Preisniveau ist auf Touristenniveau. Aber da dies der einzige laden im Einzugsgebiet ist, bleibt er natürlich Preisleader. Ganz Aldi, ganz einfach. Auch die Kostenstrukturen in diesem Geschäft müssen niedrig sein. 1 Mitarbeiter, alte Aldi Regale, 1 vollautomatische Computerkasse ohne Scanner von 1990. Bestimmt ist alles schon seit 20 Jahren abgeschrieben. Eine Cash Cow einfach.

Magische Anziehungskraft

Natürlich ist das nichts, bei dem ein deutscher Weltdiscounter Sturm laufen müsste. Es ist ein bisschen lustig anzusehen, wie der Name Aldi ein magische Kraft entwickelt und ehemalige Straßenhändler sesshaft macht. So ein altes Schild auf dem Dach zeigt die Hochachtung der dortigen Bevölkerung vor den Leistungen des deutschen Discountkönigs. Der Händler ist stolz einer von den Südaldis zu sein, auch wenn die Erträge aus dem Geschäft wahrscheinlich kaum ausreichen, um über die Runden zu kommen. Das starke Sommergeschäft kommt noch. Voraussetzung ist, dass viele Touristen kommen. Aber in den Wintermonaten wird geschlossen bleiben, denn da sind keine Touries da.

Wir wünschen jedenfalls ein gutes Saison Business und viel zufriedene Kunden. Wenn auch ihr schöne lustige Bilder von solchen Erlebnissen habt, teilt sie mit uns auf Supermarkt Inside oder unserem Facebook Account.

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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