ALDI-Nord-News

Aldi listet regionales Mehrweg-Wasser!

Dieser Beitrag ist Teil 55 von 109 in der Serie Aldi

Glas boomt – Plastik verliert

Mehrweg im Discount

Aldi  Süd betritt ungewohntes Terrain. Der Discounter startet eine neue Epoche, in der er zusätzlich zu Getränke in PET und Dosen jetzt auch Mehrweg Glasflasche anbietet. Bisher sicherte der Verkauf von alkoholfreien Getränken und Bier in Kunststoff-Flaschen eine hohe Kundenfrequenz. Und obwohl die Käufer die Plastikflaschen gerade deshalb lieben, weil sie leicht und billig sind, hat sich in letzter Zeit das Image der Kunststoff-Flasche extrem verschlechtert. Die aktuelle Anti-Plastik-Stimmung macht Einweg und Kunststoff extrem unattraktiv. Aldi fürchtet deshalb offensichtlich einen deutlichen Einbruch im Getränke Segment.

Mehrweg bei Aldi-Süd

Zusätzlich fordert der Gesetzgeber von den Händlern einen Mehrweg Anteil von 70 Prozent.

Diesen Wert wird der Discount-Riese auch in naher Zukunft wohl nicht annähernd erreichen können. Die politische Diskussion rund um Plastikverpackungen lässt sogar die Möglichkeit für eventuelle Sanktionen zu. Aldi reagiert entsprechend und arbeitet an Lösungen, wie er Mehrweg in seine Filialen integrieren kann.

Mehrweg bei Aldi-Süd

Aldi Nord hat reagiert und hat regionales Wasser in Mehrwegflaschen nun im Sortiment

Nach einer Testphase haben die Discount-Macher aus Essen sich jedoch entschieden. In 25 von 28 Regionalgesellschaften wurde regionales Mineralwasser in der klassischen Mehrwegflasche/Kiste eingleistet. Diese Artikel kommen von den verschiedensten regionalen Brunnen in den Absatzgebieten der Gesellschaften. Demzufolge wird Aldi Nord nun mit den ersten dauerhaft gelisteten Mehrwegartikeln seine Erfahrungen machen. Die größte Herausforderung ist und bleibt das Leergut-Thema, gerade für Unternehmen mit einer fast hundertprozentigen Zentrallager-Quote.

Teure Pfandrücknahme für Glas -Mehrweg

Die große Herausforderung ist allerdings die Abwicklung der Leergut Rücknahme. Hierfür braucht der Händler zum einen mehr Lagerplatz. Zum anderen müssen die Pfandautomaten umgestellt werden, so dass sie auch Kästen annehmen können. So eine Umstellung kostet dem kostenfokussierten Unternehmen richtig viel Geld. Dem zu Folge ist davon auszugehen das weitere Mehrweg-Produkte in der nächsten Zeit noch den Weg in das Aldi-Sortiment finden können.

Mehrweg bei Aldi-Süd

Weniger Plastik ist jedoch sehr wichtig für unsere ökologische Zukunft. Auch die Aldi Kunden werden das neue Angebot bestimmt gerne annehmen.

Was haltet ihr von den neuen Aldi Sortimenten? Bitte schreibt uns indes auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

 

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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