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Aldi Nord und Aldi Süd ziehen Bilanz

Dieser Beitrag ist Teil 34 von 121 in der Serie Aldi

Steigende Kosten bereiten Aldi Nord und Süd Probleme

Die Bilanzen der Regionalgesellschaften von Aldi Nord und Aldi Süd zeigen es schwarz auf weiß. Obwohl die Umsatzzuwächse gut sind, fallen die Roherträge geringer aus. Ungefähr um die Hälfte sind sie zurückgegangen. Das bedeutete fürs letzte Jahr natürlich erstmals Verluste im Heimatmarkt. Inzwischen atmet das Unternehmen zwar wieder ein wenig auf. Denn die Umsätze steigen wieder spürbar. Aber gerade die Essener rechnen für dieses Jahr noch nicht damit, wieder in die Gewinnzone zu kommen. Zunächst gilt es noch Schadensbegrenzung zu betreiben. Konzepte müssen neu überarbeitet werden.

 

Zu hohe Personalkosten bei Aldi Nord

So mag das neue Frische-Sortiment bei Aldi zwar den Kunden gefallen, aber es treibt auch die Personalkosten in ungeahnte Höhen. Bereits 2017 lagen diese bei Aldi Nord bei 9 Prozent. Ein historischer Höchststand. Auch Aldi Süd kämpft mit hohen Personalkosten. Bei den Mülheimern erreichten sie 2017 mit 8,5 Prozent ebenfalls den Höchststand. Nur hat Aldi Süd einen großen Vorteil. Denn durch die deutlich höheren Flächenleistungen haben die Süddeutschen auch einen entsprechend größeren Spielraum.  So lag der Umsatz pro Filiale bei Aldi Süd 2017 bei 7,8 Millionen Euro. Hingegen bei Aldi Nord im Schnitt bei nur 5,2 Millionen Euro. Und in den schwächsten Regionen waren es sogar teilweise weniger als 3 Millionen Euro pro Filiale. Die schwarzen Schafe sind die ostdeutschen Gesellschaften. Dort schrieben bereits 2017 sieben Regionen rote Zahlen.

 

Direkte Vergleiche durch Immobilien-Transaktionen schwierig

Doch es ist nicht so einfach, einen direkten Vergleich zwischen Nord und Süd zu ziehen. 2017 hat Aldi die Immobilien der Regionalgesellschaften an die Aldi Grundstücksgesellschaften übertragen. Die Verkaufserlöse fielen dabei je nach Region sehr unterschiedlich aus. Die Erlösspanne lag zwischen 4 und 40 Millionen. Zusätzlich werden beim Essener Unternehmen die ertragreichen Kaffeeröstereien nicht in den Regionen bilanziert. Fakt aber ist, dass der Umsatz bei Aldi Süd von 2017 auf 2018 wenigstens um 2 Millionen auf 15 Milliarden Euro leicht gestiegen ist. Hingegen ist er bei Aldi Nord bei 11,75 Milliarden stagniert.

Wie immer geht es in der Lebensmittelbranche knallhart zu. Es zählen Bilanzen, Umsätze und Fakten. Wie seht ihr den Stand von Aldi Nord und Aldi Süd? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder auf Facebook.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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