Aldi Süd

Aldi Süd mischt seinen Expansionsbereich auf

Dieser Beitrag ist Teil 119 von 121 in der Serie Aldi

Aldi Süd mit neuer Struktur im Expansionsbereich. Standorte in Ballungsgebieten immer noch gefragt.

Aldi Süd will nun seinen Expansionsbereich neu strukturieren. Das bedeutet vor allem, dass nicht mehr jede einzelne Regionalgesellschaft auch eine eigene Immobilienabteilung betreiben wird. Dazu sollen nun die entsprechenden Bereiche neu geordnet werden, was wohl eine Reduzierung bei den Arbeitsstellen nachziehen wird. Denn bisher hatte jede der 24 Regionalgesellschaften eine eigene Abteilung für die Expansion, die vorrangig für die Entwicklung und Instandhaltung der Filialen verantwortlich war. Die Regionalgesellschaften sind in klar definierten Gebieten für 50 bis 100 Filialen verantwortlich.

Jede Abteilung bestand bisher aus 6-10 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, was sich sicher zukünftig noch verändern wird. D.h. dass wohl mit einem Stellenabbau zu rechnen ist, hier gibt es allerdings noch keine genauen Informationen oder Zahlen. Der Grund dieses neuen Konzeptes, welches wohl bald abgeschlossen ist, liegt auch darin begründet, dass Aldi Süd mittlerweile mit rund 2.000 Discountgeschäften bei einem Umsatz von ca. 17,7 Milliarden Euro im Markt mehr als gut aufgestellt ist. Auch stehen neue größere Expansionen noch nicht an, so dass es laut Aldi Süd, nicht mehr zwingend notwendig ist, dass jede einzelne Regionalgesellschaft weiterhin eine Expansionsabteilung betreiben muss. Bisher betrieb Aldi hier einen hohen Aufwand, der auch mit Kosten verbunden war. Nun soll mehr gespart werden und verstärkt die Bestandspflege betrieben werden.

Aldi Süd: Mehr Umsatzpotenzial in den Ballungsgebieten.

Foto: Aldi Süd

Aldi Süd sieht in Zukunft für sich mehr Potenzial in verschiedenen Ballungsgebieten. Dafür bleiben die Metropolbüros in Stuttgart, München oder auch im Rhein- Main- Gebiet, sowie im Rheinland weiterhin bestehen. Denn in diesen Ballungsgebieten mit oft höherer Kaufkraft und meist steigenden Bevölkerungszahlen, sind ein Feld, dass für Aldi oder auch Lidl besonders interessant sind. So ist es nicht verwunderlich, dass Aldi besonders hier auch einen höheren finanziellen Aufwand betreibt, als in anderen Gebieten. Erst vor ca. zwei Jahren hatte Aldi eine Projektentwicklungsgesellschaft gegründet, die sich besonders um komplexere Vorhaben kümmert.

Zum Beispiel plant der Discounter in Frankfurt– Sachsenhausen ein neues und aufwendiges Projekt. Schon in den nächsten Jahren will man rund 2.000 Wohnungen in einer Kombination mit Handelsflächen bauen. Fachleute sind bereits überzeugt, dass in Zukunft Unternehmen einen Mehrwert schaffen können, wenn sie an besonders starke Standorte gelangen wollen. Das könnten u.a. Kindergärten oder andere wichtige öffentliche Einrichtungen sein. Bei Aldi Süd kommen hier vor allem je nach Umsatzerwartung Flächen zwischen 1.000 und 1.200 qm in Frage. 

Aber je nach Ausgangssituation kommen auch kleinere Flächen ab 500 qm in Frage, wenn dies eine Option sein kann, um besser in Ballungsräume zu kommen.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet.

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