ALDI-Nord-News

ALDI Nord noch mit Luft nach oben in Frankreich.

Dieser Beitrag ist Teil 91 von 119 in der Serie Aldi

Nach dem Zukauf von Leaderprice kommt der Umsatz bei Aldi Nord in Frankreich noch nicht richtig in Schwung.

Erst vor kurzem hatte ALDI Nord sein Geschäft in Dänemark abgegeben. Die Entscheidung zum Verkauf und Veräußerung der Discounter in Dänemark war ein Ergebnis langfristiger Transformationsprozesse der Unternehmensgruppe. Die Aussage war, dass sich ALDI zukünftig stärker auf die übrigen acht europäischen Märkte konzentrieren will. Hier sollen langfristige Entwicklungsziele und ein stärkeres Wachstum im Vordergrund stehen. Nun gibt es mit dem Auslandsmarkt Frankreich Probleme. Hier ist ALDI nicht mit der Entwicklung zufrieden. Frankreich ist der größte Markt in Europa mit über 1300 Filialen. Erst 2020 hatte man 547 Filialen Leaderprice des Konkurrenten Groupe Casino übernommen. Jetzt ist erkennbar, dass alleine Zukäufe von Wettbewerbern nicht unbedingt auch große Umsatzsprünge bedeuten.

Management wird verstärkt.

Um auf dem französischen Markt endlich mehr nach vorne zu kommen, ist auch im Management Bewegung gekommen. Besonders will ALDI im Marketing Bereich weiter punkten. Deshalb wurde nun eine neue Marketing- Leitung eingestellt. Mit Frau  Anne-Marie Gaultier ist nun eine echte Expertin an Bord. Sie war CMO der französischen Supermarktkette Intermarché, nachdem sie fast 15 Jahre in Werbeagenturen verbracht hatte. Außerdem war sie Marketing-Professorin in Paris und unterrichtete Master-Studenten. Dazu gesellt sich der Geschäftsführer der Weimar Region Herr Octavian Preda. Auf diese Beiden ruht nun auch die Hoffnung, dass nach dem Zukauf von Leaderprice, der erst im September 2021 abgeschlossen war, nun auch die Umsätze und der Abstand zum Konkurrenten Lidl verkürzt werden kann. Lidl liegt bei aktuell ca. 5,3% Marktanteil, ALDI bei ca. 2,8 %. Dies ist dem Unternehmen zu wenig, was nachvollziehbar ist, wenn ein Konzern wie ALDI über 500 Märkte eines Mitbewerbers zukauft. Auch hatte man sich bessere Ergebnisse der Filialen von Leaderprice erhofft.

Bleibt der Rückzug aus Dänemark ein Einzelfall?

Damit der Verkauf der Filialen in Dänemark vor kurzer Zeit ein Einzelfall bleibt, kommt nun viel Arbeit auf das Management zu. Ist Frankreich doch der wichtigste Auslandsmarkt von ALDI. Ziel von ALDI NORD ist es, mehr Unabhängigkeit vom deutschen Heimmarkt zu schaffen, der immer noch fast die Hälfte aller Umsätze ausmacht. Bisher steht fest, dass alle anderen Auslandsmärkte bestehen bleiben. Dazu passt es auch gut, dass gerade in Portugal ein neues Zentrallager in Betrieb ist. Auch in Deutschland bleibt immer noch viel zu tun, da die Mitbewerber, allen voran die Schwester ALDI Süd und die Schwarz- Gruppe mit ihrer Lidl- Tochter, etwas besser wachsen, als ALDI NORD.

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Fotos: Aus dem Archiv von Supermarkt-Inside

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