Non Food

Discounter profilieren sich immer mehr als Nahversorger

Dieser Beitrag ist Teil 19 von 19 in der Serie Non-Food Discounter

Mehr Profilierung der Non-Food Discounter als Nahversorger. Konsumwandel – Tedi, Action, Woolworth und Co. im Aufwind.

Fotos: Supermarkt-Inside

Immer mehr Menschen achten verstärkt beim Einkauf auf die Preise. Besonders bei den Nonfood- Waren merken das nun auch die großen Discounter wie Lidl und Aldi. Ketten wie Tedi, Kodi, Woolworth und der Niederländer Action bestimmen immer mehr den Nonfood- Markt. Vorrangig führen diese Nonfood- Discounter Waren wie u.a. Haushalts- und Schreibwaren, Heimtextilien, Modeartikel und Deko, Spielzeug und Multimedia, Freizeit- und Sportartikel. Gerade mit diesen Sortimenten sind sie erfolgreich. Neue Zahlen des zu YouGov gehörenden Marktforschers Consumer Panel Services (CPS) GfK zeigen dies auch deutlich in Zahlen auf.  Zwischen dem ersten Halbjahr 2022 und 2024 sind die Non-Food-Ausgaben der Verbraucher und Verbraucherinnen in Deutschland bei den Non-Food-Discountern demnach von 2,6 auf 3,2 Milliarden Euro gestiegen. Im gleichen Zeitraum sanken die Umsätze von Lebensmittel-Discountern wie Aldi und Lidl mit Non-Food von 4 auf gut 3,5 Milliarden Euro. Man kann schon fast dazu sagen, was Lidl und Aldi mal begonnen hatten, optimieren nun die neuen Anbieter.

Für einen Euro oder mehr.

Fotos: Supermarkt-Inside

Fakt ist auf jeden Fall, dass es die Nonfood- Discounter Action & Co. schnell geschafft haben, sich als preisgünstige Nahversorger darzustellen. Dazu kommt auch noch bei einigen, wie Woolworth oder auch Action ein schnelles und hohes Expansionstempo in Deutschland. Erst vor kurzem konnte Woolworth seine 750. Filiale eröffnen, bei Action sind es bereits weit über 500 Geschäfte. Die neuen Discounter setzen eher auf ein breites Sortiment mit günstigen Preisen. Action wirbt sogar damit, jede Woche 150 neue Produkte anbieten zu können. Das bedeutet auch für die Kundschaft, jede Woche etwas Neues zu finden, was das Einkaufserlebnis deutlich erhöht. Dazu kommt bei Action noch hinzu, dass allein das Grundsortiment 1.500 Artikel beträgt, die unter einem Euro zu kaufen sind. Bei Woolworth und Tedi sind es sogar 3.000 Artikel für einen Euro oder weniger. Diese Preispolitik kommt den Menschen zugute, denn trotz der abgeschwächten Inflation, ist die Kauflaune bei den meisten nicht unbedingt positiv. Und fakt ist auch, dass immer mehr Menschen bereit sind, neue Geschäfte oder auch neue Unternehmen einfach mal zu testen. Das hat auch der altbekannte Discounter KiK erkannt, der nun schon die Hälfte seines Sortiments auf Nonfood umgestellt hat.

Non-Food Discounter sind europaweit im ungezügelten Expansionswettlauf

Fotos: Supermarkt-Inside

Die Discounter liefern sich bei ihrer Expansion aktuell einen regelrechten Wettlauf. Action zählt aktuell 2.700 Filialen in Europa, 550 in Deutschland. Bis 2026 will man hier aufrüsten und bis zu 1.400 neue Standorte eröffnen. Tedi hat in Deutschland hierzulande 1900 seiner 3.200 Märkte. Mittelfristiges Ziel seien 5.000. Woolworth will ebenfalls wachsen. Derzeit gibt es 750 Geschäfte, die meisten in Deutschland. Europaweit möchte man in den kommenden Jahren ein Filialnetz aus rund 5.000 Standorten aufbauen, heißt es. Dieselbe Marke peilt auch KiK an. Aktuell hat das Unternehmen 4.200 Geschäfte, allein 2.400 davon in Deutschland.

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