Aldi

ALDI erhöht den Mindestlohn.

Dieser Beitrag ist Teil 75 von 111 in der Serie Aldi

Ein starkes Ausrufezeichen setzen nun Aldi Süd und Aldi Nord. Um gegenüber den Wettbewerbern bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu punkten, wird der Mindestlohn ab Juni bereits von 12,50 Euro auf 14 Euro angehoben.

Ein weiterer Grund neben der Gewinnung von neuem Personal, ist auch die Reaktion von Aldi auf die aktuellen Preissteigerungen im Lebensmittelbereich. Der Mindestlohn bei Aldi liegt damit auch künftig deutlich über dem erst im Juli 2022 auf 10,45 Euro steigenden gesetzlichen Mindestlohn. Dazu sollen nun auch noch die Ausbildungsvergütungen bei Aldi Süd ab August erhöht werden. Hier sollen ab Monat August die Gehälter für alle Auszubildenden um 100 Euro angehoben was bedeutet: 1100 Euro im ersten Jahr, 1200 Euro im zweiten Jahr und 1350 Euro im dritten Jahr. Aldi Nord und Aldi Süd beschäftigen in Deutschland knapp 90.000 Mitarbeiter, dazu noch ca. 5000 Nachwuchskräfte , die ausgebildet werden.

Aldi setzt somit ein positives Zeichen, um den Beruf im Einzelhandel attraktiver zu machen.

Für die vielen Stammkräfte, die schon länger bei Aldi tätig sind, ändert sich vorerst nichts, hier liegt der Stundenlohn und Grundverdienst eh wesentlich höher. Dazu gibt es auch noch zusätzlich ein 13. Monatsgehalt.

Konkurrent Lidl hat ebenfalls den Mindesteinstiegslohn zum 1.6.22 auf 14,-€ angehoben, dieser liegt demzufolge deutlich über der gesetzlichen Mindestforderung. Lidl war immerhin der erste Lebensmitteleinzelhändler gewesen, der im Januar 2010 einen internen Mindesteinstiegslohn von zehn Euro einführte. Die Untergrenze bei der Schwester Kaufland liegt jedoch aktuell bei 11 Euro, wobei die meisten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen jetzt schon aber deutlich mehr verdienen.

Bei Rewe und Penny gibt es keinen Mindestlohn

Bei der Rewe- Tochter Penny gibt es keinen Mindestlohn. Der durchschnittliche Stundenlohn bei Penny reicht von ca. 12 Euro für eine Beschäftigung als Verkäufer (-in) bis zu 14 Euro für eine Beschäftigung als Verkäufer (-in). Gleiches gilt für Netto. Hier verdient das Personal meist mehr, als der künftige Mindestlohn, dazu fällt man, wie auch Penny, unter die Tarifbindung. Insgesamt ist zu sagen, dass die meisten Discounter deutlicher über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen, was natürlich auch zu höheren Personalkosten führt.

Auch in anderen Ländern tut sich einiges.

In Großbritannien reagierten zwei der größten Einzelhändler nicht nur mit Lohnerhöhungen auf die rasant gestiegenen Lebenshaltungskosten, sondern auch mit Preissenkungen. Dies betrifft die Kette Morrisons, aktuell die Nummer vier im Markt und den Wettbewerber Asda. Asda Stores Ltd. ist eine britische Supermarktkette mit Sitz in Leeds. Nach Tesco und Sainsbury’s hält Asda den drittgrößten Marktanteil am britischen Markt. Dazu seien wohl auch Bonuszahlungen sowie weitere finanzielle Leistungen geplant.

thelincolnite.co.uk

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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