Aldi Süd

E-Food bei ALDI SÜD im Anmarsch!

Dieser Beitrag ist Teil 74 von 109 in der Serie Aldi

Es ist schon länger kein Geheimnis mehr, dass sich viele Händler seit der Corona- Pandemie immer mehr mit dem Thema Online- Shopping beschäftigen.

Auch ein Grund, das Thema effektiv um zu setzen, ist der starke Anstieg von Lieferdiensten seit „Corona“ in Deutschland. Der Einkauf im Internet ist aktuell gefragter denn je. Nun ist wohl auch Aldi Süd dabei, in diesen umsatzstarken Online-Lebensmittelhandel mit einzusteigen. Seit einiger Zeit können Kunden zwar schon Waren online bestellen, allerdings nur Non-Food-Artikel wie Haushaltswaren und Elektronik, keine Lebensmittel des täglichen Bedarfs.

Nun sollen künftig wohl auch zusätzlich Lebensmittel und weitere wichtige Produkte des täglichen Bedarfs online verfügbar sein. Der Startschuss soll von Düsseldorf aus gehen, wo die erste gemeinsame operative Gesellschaft von Aldi Süd und Nord ihren Sitz hat. Die neu gegründete Aldi E-Commerce Verwaltungs- GmbH ist ein Joint Venture, an dem Nord und Süd zu je 50 Prozent beteiligt sind. Verantwortlich für Aldi Nord ist Moritz Scheffler, der vorher für das Wirtschaftsprüfungsunternehmen PWC (PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main) tätig war. Für Aldi Süd heißt der Geschäftsführer Kai Schmidhuber. Der vorher DHL- Manager war und auch Chief Digital Officer bei L’Oreal.

Viele Online- Aktivitäten -“Aldi Now”

Aufgrund vieler Online- Aktivitäten schon von Aldi in Ländern wie USA, Schweiz, Großbritannien oder auch Irland, soll nun auch Deutschland „online gehen“. In der größten Stadt der Schweiz Zürich mit ca. 420000 Einwohnern, können Kunden dort seit einigen Monaten das neue Online-Lieferangebot nutzen. Dafür kooperiert der Markt mit dem Startup- Unternehmen Annanow. Die Lieferungen über “Aldi Now” können den Angaben des Discounters zufolge bis zu 14 Tage im Voraus terminiert  und sind über stündliche Lieferfenster individuell gesteuert.

„Click & Collect“ auch bei Aldi!

In Irland und Großbritannien zum Beispiel können ca. 200 Artikel von Aldi über „Click & Collect“ bestellt werden. Click and Collect bezeichnet einen Vorgang, bei dem eine Online-Bestellung in einem stationären Einzelhandelsgeschäft abgeholt wird. Auch in den USA macht Aldi große Fortschritte. Das dortige Angebot „Grocery Pickup“ soll bis Ende des Jahres auf ca. 1500 Stores ausgeweitet sein. Das Besondere in den USA, wie auch in Großbritannien und Irland ist, dass dem Kunden sogar zur Abholung spezielle Parkplätze zur Verfügung stehen. Aldi arbeitet zum Beispiel in der Schweiz bereits mit der E- Commerce- Software Spryker, die jedoch noch nicht in Irland und Großbritannien zum Einsatz kommt. Spryker gehört zu den jüngeren und innovativeren Systemen im E-Commerce Markt und nennt das hauseigene Shopsystem “Commerce OS”, also das “Betriebssystem für den Handel”. Das neue Online-Angebot soll wohl später auch auf der  E-Commerce-Softwareplattform Spryker aufbauen. Hier gibt es noch keine genaueren Infos.

In den USA bietet Aldi unter anderem schon den Lebensmittellieferdienst- Service Instacart an. Instacart ist ein US-amerikanisches Internet-Unternehmen mit Hauptsitz in San Francisco. Das über eine Website und eine mobile App in 5.500 Städten in den USA und Kanada einen Liefer- und Abholservice für Lebensmittel anbietet. 

Instacart hat Partnerschaften mit über 350 Einzelhändlern. Diese verfügen über mehr als 25.000 Lebensmittelgeschäfte, darunter eben auch Aldi. Die Kundenbestellungen über das Internet werden von Instacart- Mitarbeitern in den Märkten kommissioniert und dann zu jedem Kunden geliefert.

Aldi Süd will nun also mit Power künftig in den sehr hart umkämpften Online-Lebensmittelmarkt einsteigen. Man darf gespannt sein…

 

Was haltet ihr von diesem Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.

 

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

Serien Navigation<< “Heute für Morgen”: ALDI setzt auf nachhaltiges EinkaufenALDI erhöht den Mindestlohn. >>

Trend

Nach Oben