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Feneberg: Trotz Verluste ist Ende der Sanierung in Sicht.

Trotz Verluste ist ein Ende der Sanierung bei Feneberg in Sicht. Abgabe Münchner Händler soll Kostenstruktur verbessern.

2019 war Feneberg durch hohe Pensionsrückstellungen und große Investitionen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Daraufhin wurde ein Sanierungskonzept für vier Jahre ausgearbeitet. Unter anderem wurden  unternehmensinterne Leistungen ausgelagert und Stellen abgebaut, so dass nun ein Ende der Sanierung in Sicht ist. Die aktuellen Verluste sind durch die defizitäre Fleischproduktion entstanden und durch eine Sonderabschreibung von 7 Millionen Euro bei der Tochter Allgäu Fresh Foods. Nun will man aber bald wieder positive Zahlen vermelden können, so dass man u.a. die fünf Münchner Filialen an die Großhandlung Südbayern abgibt.

Dies soll auch dann die Kostenstruktur beim Personal und in der Logistik verbessern. Die Edeka– Gruppe hatte schon 2018 mit einem Darlehn ausgeholfen, jedoch konnte man in München keinen guten Marktauftritt hinbekommen. Nun nimmt Südbayern die Märkte unter seine Fittiche, Immobilien sind nicht davon betroffen. So muss auch im laufenden Geschäftsjahr damit gerechnet werden, dass die Umsätze nach der Abgabe nicht wachsen werden, immerhin machen die fünf Betriebe ca. sechs Prozent des gesamten Filialnetzes  von rund 80 Märkten aus. Das Unternehmen rechnet aktuell mit einem leichten Umsatzplus von ca. einem Prozent.

Verluste im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht zu vermeiden.

Im letzten Geschäftsjahr (Jahresende immer zum 20. September) hatte Feneberg einen Verlust beim Rohertrag von 0,7 Prozent auf 28,2 Prozent des Umsatzes verbuchen müssen. Ein Grund ist u.a. dass man das veränderte Kaufverhalten der Menschen gespürt hatte und dass zum Beispiel Kunden und Kundinnen mehr zur Edeka- Marke „Gut und Günstig“, anstatt zur Bio- Marke von Feneberg „Von Hier“ gegriffen hatten.

In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies bei einem Nettoumsatz im Handelsgeschäft von 476 Millionen Euro einen Verlust von ca. 3 Millionen Euro in. Das Umsatzplus im LEH- Geschäft lag bei 3,4 Prozent, was immer noch deutlich unter den Zahlen von Edeka von ca. 6 Prozent liegt. Der Verlust ist vorrangig durch die Sonderabschreibung von sieben Millionen Euro der Tochterfirma Allgäu Fresh Foods entstanden und man konnte deshalb noch profitabel sein, da Edeka Südbayern Sonderboni, sowie Geld bei den Energiekosten zugegeben hatte. Der Betrag hier lag gesamt genau so hoch, wie das Ergebnis vor Steuern und Zinsen von Feneberg.

Schwarze Zahlen in Sichtweite.

Nach aktuellen Aussagen kommt man nun besser voran und versucht, durch effektivere Preisaktionen und auch geringeren Abschriften, ein gutes Jahr hinzulegen. Auch ist das Druckgeschäft bei der Werbung optimiert worden, so dass man in den ersten sechs Monaten im Plan liegt. Eine große Herausforderung liegt bei der Produktionstochter Allgäu Fresh Foods. Die im letzten Geschäftsjahr ca. die Hälfte des Umsatzes mit externen Kunden erreichte. Hier wird es schwieriger, eine positive Umkehr zu erreichen, da hohe Rohstoffe nicht komplett an die Kundschaft weitergegeben werden kann. 

Dazu kam auch noch die Insolvenz des Biounternehmens Basic, die von Feneberg das Thekenfleisch geliefert bekommen hatten. Aber auch in diesem Bereich wird aktuell viel getan und man ist auf einem guten Wege.

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Fotos: wie gekennzeichnet.

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