Lidl-News

Mit Lebensmittel ist Geld verdient

Dieser Beitrag ist Teil 28 von 155 in der Serie Lidl

Wer braucht noch gesunde Erträge?

Wenn es gut läuft, sollte ein Händler in Deutschland so zwischen 1,5 und 2,5% Ergebnis vor Steuern erwirtschaften. So ähnlich wurde dies in Unternehmen in den letzten Jahrzehnten gesprochen und auch in Universitäten, Hoch- oder Berufsschulen kommuniziert. Diese Ziele standen auch in einer gesunden Relation zu den üblichen oder normalen Eigenkapitalquoten und den Kaptalmarktzinsen. Aber was ist schon noch normal? Gibt es überhaupt noch Kapitalmarktzinsen oder sind diese bereits negativen Strafzinsen gewichen. Wer will denn überhaupt noch in Eigenkapitalquoten investieren, wenn er frisches Geld von den Geldgebern mehr oder weniger für nahe Null nachgeschmissen bekommt. Die Finanzierung von größeren Zukäufen wird fast nur noch kreditfinanziert. Die Lekkerland Finanzierung durch Rewe ist ein aktuell treffendes Beispiel. Man kann somit auch mit viel weniger Gewinn phantastisch gut leben.

Lidl, die Geld Druckmaschine

Aber nicht alle Händler betreiben SB Warenhäuser und schauen recht traurig auf ihre G&V Rechnung. Da gibt es auch noch Discounter. Und vorneweg steht Lidl. Da gibt es Länder mit Milliardenumsätzen und Vorsteuer Ergebnissen von bis zu 10 %. Wie Bitte? Ja, ihr habt richtig gehört. Sobald die Expansion in neue Standorte eine Größenordnung von 5 bis 10 % erreicht hat, wird fett Geld verdient. Und wer glaubt, dass diese Erträge nur in Ländern mit Minikonkurrenz machbar ist, der irrt. Tschechien, Slowakei und Polen hat Anbieter genug, um einen harten Wettbewerb auszufechten. Biedronka, Tesco und Aldi in Polen, Penny, Tesco und Ahold in Tschechien und Billa und Tesco in der Slowakei sind schon harte Wettbewerbsbrocken. Und da ist in allen Ländern auch noch die eigene Schwester Kaufland, die als Wettbewerber im eigenen Haus auftritt. Auch in den westlichen Nachbarländern kann Lidl mit seiner Ertragskraft kaum noch aufrecht gehen. Wahnsinn.

Wohin mit der Kohle?

Die Neckarsulmer haben da ganz gewaltige Sparschweine zum Schlachten. Die USA-Expansion ist mit Sicherheit nicht zum Nulltarif zum Fliegen zu bringen. Auch in Deutschland wird in wachsende Marktanteile insbesondere gegen die Discounter Mitstreiter Aldi und Netto investiert. Und da ist auch noch Kaufland, das für sein laufendes aber auch zukünftiges Geschäft richtig Geld braucht. Wenn der erwartete Real Deal zum Tragen kommen sollte, könnten schon hunderte Millionen verbraucht werden. Und alles kreditfinanziert zu stemmen, wollen die Macher aus Neckarsulm dann vielleicht doch nicht.

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Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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