Großflächen

Der Großflächen Vergleich

Dieser Beitrag ist Teil 28 von 56 in der Serie Großflächen

Auf Großflächen Tour

Wer gut bleiben will, muss sich bekanntermaßen immer weiterentwickeln. Denn die Konkurrenz schläft nie. Da die Kunden diese Veränderungen natürlich auch bemerken, kann man ganz schnell als Händler auf der Strecke bleiben. Die Kunden interessiert es auch nicht, ob sich ein Anbieter grundsätzlich weiter entwickelt. Denn es muss in seinem Einzugsgebiet passieren. Handel ist nun mal lokal. Wir sind deshalb letzten Donnerstag nach Karlsruhe gefahren und haben dort drei Großflächen Player unter die Lupe genommen. Globus in Wiesental, Edeka Scheck und Kaufland in der Karlsruher Innenstadt. Globus, der Größte unter den Dreien, hat rund 12 000 qm, ist aber rund 20 km außerhalb der Stadt. Edeka und Kaufland liegen bei der 5 000 er Marke, sind aber für die Stadtbewohner zu Fuß oder öffentlich erreichbar.

Gute Kundenfrequenz

Der erste auf unserer Tour war Globus. Gegen 8:30 war der Parkplatz schon gut gefüllt. Die sommerliche Hitze lässt wahrscheinlich die Kunden lieber morgens schon die Lebensmittel Einkaufsgeschäfte erledigen, als mittags. Die Kühl- und Tiefkühlartikel sollen ja unbeschadet den häuslichen Kühlschrank erreichen. Globus zeigte sich von seiner besten Seite. Frische und noch warme Backwaren gleich hinter dem Markteingang. Der Duft war sehr einladend. Die ansonsten oft zu sehende Leere an Fleischtheken gab es bei Globus nicht. Besonders Grillfleisch war hervorragend heraus gearbeitet. Auch die Käsetheke wirkte sehr kompetent, durch große Auswahl, Frische und überall was zum probieren. Die Weinabteilung ist ebenfalls eine Wucht. Der plakatierte Sommelier war zwar nicht da, aber geöffnete Flaschen zum Verkosten waren reihenweise zu sehen. Ebenfalls äußerst positiv fielen die unterschiedlichsten gastronomischen Angebote in der Mall auf, die dem gesamten Markt ein “sehr empfehlenswert” gaben.

Großflächen-Sortimente mit viel Frische

Edeka ist hingegen durch das enge alte Parkhaus deutlich schwerer zu erreichen. Der Markt dagegen ist neu und sehr modern. Es entsteht fast sogar der Eindruck, dass sich zu viel Regalarchitektur verwirklicht hat. Die Mitte des Marktes ist jedoch der Hingucker schlecht hin. Fleisch- Wurst- und Käsetheke in Angrenzung zu Backwaren. Und da ist dann noch diese sensationelle Fischtheke. Der Auswahl und der Frische wegen müsste man dieser Theke gleich mal einen Sonderaward ausstellen. Auch den freundlichen und kompetenten Mitarbeitern ist hier ein Sonderlob auszustellen. Nicht so gelungen ist wegen der Sortimentsführung, der Lage und der Beleuchtung der gesamte Weinbereich. Hier könnten die Schecks von Edeka deutlich mehr heraus holen. Diesem Edeka ist sicher auch ein “empfehlenswert” zu bescheinigen.

Mega Preisleistung

Kaufland wirkt ebenfalls sehr modern. Neue Regale, Beleuchtungen und Kassentechnik zeigen schnörkellose Kompetenz. Die Stärke von Kaufland ist aber sicher die enorme Preisleistung in Angebot und im Regal. Kaum eine Ecke ist nicht mit Sonderangeboten belegt. Entsprechend haben die Kunden auch ihre Einkaufswagen gut gefüllt. An Sauberkeit im ganzen Laden und Fachkompetenz insbesondere an den Theken mangelt es aber Kaufland gewaltig. Funktional einkaufen ja, wohlfühlen eher nicht. Wenn die Neckarsulmer bei diesem Thema eine Quantensprung nach vorne machen könnten, hätten es die anderen Großflächen deutlich schwerer.

Wir werden auf jeden Fall noch weitere Städte unter die Lupe nehmen. Wie sehen in eurer Stadt die Großflächen im Vergleich aus? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder unserem Facebook Account.

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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