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Globus macht Dampf

Dieser Beitrag ist Teil 18 von 56 in der Serie Großflächen

Die Meisterbäckerei lässt Staunen

Diese Woche waren wir mal wieder auf  der Suche nach zukunftsfähigen Großflächen Konzepten und sind in Weischlitz, vor den Toren Plauens, auf Globus gestoßen. Dort wird gerade mächtig investiert, um dieses 10 000 qm große SB Warenhaus auf Vordermann zu bringen. Schon beim Eintritt in den Markt fällt auf, dass der ganze Thekenbereich in einem anderen Licht erscheint und tatsächlich: Globus hat wirklich Großes angepackt.




Der alte Backshop ist verschwunden und eine riesige Globus Backstube entstanden. Natürlich kein altes Backhäuschen, sondern eine moderne, durchgestylte Großbäckerei in einem Warenhaus. Große Fensterfronten öffnen den Blick auf die Bäcker und Konditoren, die dort mit vollem Stolz Brot, Brötchen und Feingebäck herstellen. Die Geschäftsleiterin Kitty Fischer erklärt uns selbstbewusst, dass schließlich die Kunden sehen wollen, wie was hergestellt wird bevor sie es kaufen.

 

Mehl, Eier und vieles mehr

“Das Aufbackzeugs wollen wir hier nicht”, sagt Frau Fischer und macht damit deutlich, dass die Ware nach traditionellen Rezepten, so richtig mit Mehl, Eier und Hefe jeden Tag mehrmals frisch hergestellt wird. Morgens um 4 Uhr geht es für die Bäcker los, schließlich will man zur Ladenöffnung komplett und superfrisch bestückt sein. Nachteile gegenüber dem klassischen Bäcker, der mancherorts ja bereits zum aussterbenden Gewerbe zählt, lässt man nicht zu. Und gegenüber Aufbackstationen sieht man eher, wie Frischemanufaktur gegen Vollkonserve. Aber auch die angrenzenden Bedienungstheken mit Käse, Fisch, Fleisch- und Wurstwaren passen in das kundenorientierte Servicebild, was Globus uns gegenüber ausstrahlt. Die Auswahl ist groß, die Mitarbeiter hinter den Theken wirken äußerst kompetent und das dazu gelegte Prepacking Sortiment ist mehr oder weniger ein notwendiges Übel, um den Massenansturm leichter zu bewältigen.

Was treibt Globus an?

Kitty Fischer hat sich mit dieser Investition auch gleich sehr ambitionierte Ziele gegeben. “Ein überproportionales Umsatzwachstum muss her”, obwohl die Großfläche eher schon totgesungen wird. Auch wenn die direkten Wettbewerber gewaltige Umsatzprobleme in dieser Region haben, soll der Globus in Weischlitz seine Local Hero Funktion weiter stärken. “Die Millionen Investitionen holen wir uns schnellstens wieder zurück. Ein solches Investment isoliert betrachtet in schwarze Zahlen zu führen, ist wahrscheinlich zu ambitioniert. Aber die zusätzlichen Kunden , die Globus in den Markt zieht, kaufen mit Sicherheit auch noch anderes”. Und in Weischlitz ist die Vorbereitung auf die Zukunft noch nicht abgeschlossen. “Das Untergeschoss mit Non Food steht nächstes Jahr auf der Investitionsagenda. Und dann geht es richtig mit Vollgas weiter” sagt Frau Fischer und freut sich heute schon auf den nächsten Paukenschlag.

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Bilder und Video: Archiv Supermarkt Inside

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