Großflächen

Bünting glaubt weiter an One-Stop-Shopping

Dieser Beitrag ist Teil 38 von 56 in der Serie Großflächen

Bünting glaubt an One-Stop-Shopping

Bünting macht Zusatzumsätze durch veränderte Kundenströme während der Corona-Krise. Diese will er auch für die Zeit danach halten. Marktanteile gewinnt er vor allem von Discount und Drogerie. Gerade deshalb glaubt Bünting an One-Stop-Shopping. Außerdem beschäftigt er sich in seinem Vertriebsgebiet auch mit der Übernahme von Real-Häusern.

Kunden reduzieren die Anzahl ihrer Einkaufstätten

Während Corona reduzieren die Verbraucher die Zahl der Einkaufsstätten. Dieser Trend betrifft besonders die Vollsortimenter. Davon profitieren deshalb auch die Bünting-Vertriebslinien Combi und Famila. So hat der Händler in seinem Vertriebsgebiet 2020 Marktanteile dazu gewonnen. Diese wurden insbesondere den Drogerien und Discountern abgenommen. Dies zeigte sich an der stärkeren Nachfrage im Drogeriesortiment. Bünting-Chef Markus Buntz glaubt deshalb diese nach der Krise verteidigen zu können. Er ist der Meinung, dass sich das One-Stop-Shopping stärker etabliert hat. Aus diesem Grunde wird dieser Trend auch nicht einfach wieder verschwinden, so seine Aussage.

Unternehmensgruppe Bünting mit Umsatzwachstum

Auch erwartet Buntz, dass Out-of-Home-Umsätze abwandern. Da aber die Gastronomien noch flächig geschlossen sind ist das noch kein Thema. Das Unternehmen konnte in 2020 stark zweistellig wachsen. Diesen Zuwachs will er auch in das laufende Jahr mitnehmen. Auch hat sich der Umsatz des Onlinegeschäfts mit Mytime.de und Combi.de 2020 verdoppelt. Hier schätzt man den Umsatz auf ca. 18 Mio. €. Die veröffentlichte Bilanz von 2019 stand schon auf Wachstum. Demnach wuchs der Umsatz um rund 16 Prozent auf 1,52 Mrd. Euro. Auch das operative Ergebnis wuchs um 26 Prozent auf 19,7 Mio. Euro. Der Konzern insgesamt hatte auf rund 11.8 Mio Euro nach Steuern eine leichte Verbesserung zu verzeichnen.

Expansion nicht nur durch Real-Märkte

Der Händler beschäftigt sich auch mit der Übernahme von Real-Märkten. Überall dort, wo es im Vertriebsgebiet Sinn macht. Derzeit hat der Händler 13 Realmärkte auf der Agenda. Bei der Expansion setzt Bünting auf die Combi-Verbrauchermärkte. Aber auch auf die Großfläche Famila. Außerdem will er sein Vertriebsnetz erweitern. Zwei neue Combi-Märkte entstehen in Niedersachsen an.

Die Corona-Krise hat vieles verändert und welche dauerhaften Auswirkungen dies auf den Kunden hat, ist schwer einschätzen. Glaubt Ihr auch an das Comeback des One-Stop-Shoppings?

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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