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Foto: Lidl
Gehrig übergibt an Chrzanowski
Seit einigen Wochen ist es offiziell. Und wir von Supermarkt Inside haben über dieses spannende Thema auch schon berichtet. Klaus Gehrig hat seine Nachfolge geklärt. Im Mai wird er 72 Jahre alt. Das bedeutet allerdings nicht, dass er sofort mit dem Arbeiten aufhören möchte. Aber er hat angedeutet, dass er sich durchaus vorstellen kann, mit 75 Jahren aus dem aktiven Arbeitsleben auszuscheiden, so berichtete die Heilbronner Stimme. Bis dahin sind es aber noch 3 Jahre und da kann noch viel passieren. Und die wird er als Chef sicherlich nutzen. Das ist auch seinem Nachfolger Gerd Chrzanowski bestimmt klar. Doch das stört den Badener nicht. Er ist dafür bekannt, dass er seine jeweiligen Positionen gestalten kann, ohne dabei übers Maß hinauszuschießen. Er gilt als gewiefter Stratege. Seine bisherigen Zuständigkeiten hat er alle abgegeben. Er wappnet sich für seine neue Herausforderung. Chrzanowski kennt das gesamte Unternehmen hervorragend und war in vielen Bereichen schon operativ verantwortlich. In der SB-Warenhaussparte Kaufland wird er sich ebenfalls zügig einarbeiten müssen, da das Vollsortiments-Geschäft schon etwas anders läuft als im Discount.

Foto: Kaufland
Gehrig übergibt die Nr. 4 der Welt…
Die Schwarz-Gruppe ist unter Gehrig zu einem riesigen Unternehmen gewachsen, viert größter Lebensmittelhändler der Welt. Über 105 Milliarden Euro Umsatz stemmen die Neckarsulmer. Und die Führung dieses Imperiums wird Chrzanowski nun nach und nach übernehmen. Seit 2000 ist er dort beschäftigt. Der 48-Jährige gilt als umgänglicher Typ ohne Allüren. Natürlich kann er hart durchgreifen. Sonst hätte er es im Unternehmen nicht so weit gebracht. Aber er gilt auch als selbstkritisch und ist in und nach Sitzungen gerne bereit, sich konstruktiv mit seinen Mitarbeitern auszutauschen. Seit 2019 ist er offiziell Stellvertreter von Gehrig. Viele seiner engen Weggefährten und Kontrahenten sind inzwischen aus dem Rennen. So zum Beispiel Sven Seidel von Lidl, Patrick Kaudewitz von Kaufland und Andreas Strähle von den Schwarz Dienstleistungen.
Chrzanowski hingegen steht nun berechtigt ganz oben an
Und er scheut sich nicht, Dinge durchzusetzen. So hat er BMW als Dienstwagenlieferant reingeholt und Audi dabei vor die Tür gesetzt. Das riesige IT-Projekt mit SAP zum Thema Warenwirtschaft bei Lidl hat er 2018 ebenso gestoppt. Sicherlich keine leichte Entscheidung, nachdem schon viele Gelder geflossen waren.

Foto per-zero
Die Nachfolge von Chrzanowski haben die beiden Macher miteinander geklärt
Chrzanowski hat in den vergangenen Jahren die zentralen Schwarz Dienstleistungen tipptopp auf Vordermann gebracht. Gehrig ist es wichtig, dass auch hier eine gute Nachfolge geregelt ist, wenn Chrzanowski fortan für ihn arbeitet. Die 29-jährige Melanie Köhler ist die Auserwählte. Seit einigen Jahren arbeitet sie eng mit Gehrig zusammen. Wer es so jung, es so weit geschafft hat, hat natürlich immer Skeptiker und Neider um sich. Aber Köhler hat gezeigt, dass sie durchaus die Kompetenz und das Geschick besitzt für solche Aufgaben. Im vergangenen Jahr wurde sie schon zum Mitglied der Gesellschafterversammlung befördert. Und im Herbst zu Chrzanowksis Stellvertreterin. Die Zusammenarbeit von den beiden ist anscheinend vertrauensvoll und harmonisch. Beste Voraussetzungen also für ein erfolgreiches Team der Zukunft.
Die große Aufgabe also, wie sich die Schwarz-Gruppe neu aufstellt, wenn der langjährige Chef irgendwann mal geht, scheint gelöst zu sein.
Wenn Gehrig dann all seine Funktionen abgibt, stellt sich nur eine bedeutende Frage:
Woher kommt wohl in der Zukunft der ungebremste Händlerinstinkt des Urgesteins Gehrig, welcher das Unternehmen so erfolgreich gemacht hat?

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