Lidl-News

Lidl-Manager gehen zu schnell

Dieser Beitrag ist Teil 40 von 174 in der Serie Lidl

Viele Lidl-Manager verlassen das Unternehmen

In Essen und Mülheim ist die Stimmung in den Personalabteilungen gerade nicht allzu schlecht. Grund dafür sind die vielen wechselwilligen Manager bei Lidl. Insider berichten, dass sich viele Manager in ihrer Eigenverantwortung zu sehr beschnitten sehen. Zudem sorgt die fehlende Risikobereitschaft, Angst vor Fehlern und die unvorhersehbare Struktur- und Personalentscheidungen für Unmut bei den Führungskräften Mitarbeitern. „Der Bumerang kommt zurück“, heißt es momentan in der Zentrale bei Lidl. Nach vielen Jahren, in denen Mitarbeiter gegangen wurden, gehen viele nun freiwillig. Neustes Beispiel ist der langjährige Bereichsleiter Qualitätsmanagement Timo Dietz. Er hat vor wenigen Wochen  ein Büro bei Aldi Nord bezogen. Eine lange Eingewöhnungsphase wird er sicherlich nicht brauchen. Mit dem Bevollmächtigtem des Verwaltungsrats Alexander Lauer, dem Geschäftsführer Lars Kürten und der Business Unit Director Katharina Ferse trifft er auf viele alte Bekannte.

Ehemalige Schwarz-Manager locken alte Kollegen

Nicht nur Aldi holt sich das Know-how des Schwarz-Discounters. Der ehemalige Lidl-Vorstandsvorsitzende Jesper Hojer holt mehrere Geschäftsleiter zu Meatless Farm. Auch der Schnelllieferdienst Gorillas lotst Lidl-Manager zu sich. Der ehemalige Lidl UK CEO Ronny Gottschlich wirbt Manager zum Startup ab. Mit Jessica Kowol hat Lidl eine Bereichsleiterin für Drogerie-Eigenmarken an Edeka verloren. Es ist also wie immer viel Bewegung bei Lidl. Die Wertung darüber ist jedem selbst überlassen.

Nachfolge von Melanie Köhler ist geregelt

Nach dem Abgang von Melanie Köhler steht nun der Nachfolger fest. Der 46-jährige Carsten Theurers wird der neue Vorstandsvorsitzende der Schwarz Dienstleistungen. Damit ist er nun effektiv der Finanzchef der Gruppe. Theurers war zuvor Lidl-Verwaltungsvorstand. Diese Position soll er vorerst auch weiter besetzen. Mit der Einsetzung des Lidl-Managers geht eine Umstrukturierung der Gruppe einher. Der Bereich Schwarz Zentrale Dienste (SZD) wird wieder aus der Zuständigkeit der Schwarz Dienstleistung herausgelöst. Damit sind die Bereiche Immobilien, Beschaffung und Mobilität wieder getrennt von der Finanz- und Controllingabteilung.  Wer die Führung über die SZD übernimmt, steht auch schon fest. Bis auf Weiteres bleibt der Bereich im direkten Zugriff von Schwarz-Komplementär Klaus Gehrig. Die für Melanie Köhler eingesprungenen Interimschefs Christian Groh, Leonie Knorrp und Jörg Siegel haben als Stellvertreter weiterhin eine wichtige Rolle innerhalb des Unternehmens.

Mal wieder ganz schön viel los bei der Schwarz-Gruppe. Was haltet ihr von der Personalpolitik? Glaubt ihr, dass sie so langfristig erfolgreich bleiben?

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Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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