Aldi Süd geht mit Mega-IT-Projekt ins Rollout
Die IT-Landschaft von der Warenwirtschaft über Auto-Dispo bis zu E-Commerce wird erneuert. Das ist für Aldi Süd eine umfassende Basis für zukünftige Schritte der Digitalisierung. In diesem Jahr nimmt Aldi-Deutschland schon die wichtigsten Geschäftsprozesse in Betrieb. Dann folgen die anderen Länder des Händlers. Österreich testet für alle und ist bereits live. Hier läuft zur Zeit der Rollout in alle Regionen. Alles ist deshalb vorbereitet. Aldi Süd geht demzufolge mit dem Mega-IT-Projekt ins Rollout. Die Steuerung erfolgt bei vielen in einer Cloud.
Von der Entwicklung zum Mega-Projekt bei Aldi Süd
Die Entwicklung dieser modernen IT-Landschaft dauerte fast fünf Jahre. Das Ziel ist die optimierte Wertschöpfungskette. Dabei werden alle wesentlichen End-to-End-Geschäftsprozesse ganzheitlich betrachtet. Dieses Projekt wird „Global Transformation“ genannt. Weil damit die Bedeutung und Größe zum Ausdruck gebracht wird. So umfasst es vor allem das Warenwirtschaftssystem SAP Retail. Des Weiteren gibt es Verkaufsprognosen und Auto-Dispo. Auch die Logistik-Steuerung spielt dabei eine Rolle. Darüber hinaus noch die Big-Data-Analysen.
Die tausenden Märkte werden extrem davon profitieren. Hier kommt eine Regal- und Flächenplanung mit Nielsen Spaceman. Demnächst aber auch eine neue Filialwarenwirtschaft. Eine neue Plattform für Omni-Channel-Marketing und E-Commerce ist ebenfalls vorgesehen. Diese kann bei Bedarf auch E-Food abdecken.
Mit globalem Template der Aufbruch in alle Aldi Süd Länder
Ein globales Template ist entstanden. In den elf Ländern sollte möglichst wenig lokale Anpassungen vorgenommen werden. Darüber hinaus soll es auch in den USA und Australien laufen. Wesentlich unterstützten bei dieser Entwicklung aber die Implementierungspartner Capgemini und Accenture. Diese Templates sind verschiedene Standard-Software-Pakete. Angepasst für Aldi bilden sie das Grundgerüst. Und jeweils um weitere Elemente ergänzt. In dieser Entwicklung wurde Aldi Süd auch für E-Procurement-System SAP Ariba zum Co-Innovation-Partner des Software-Konzerns. Auch dieses Einkaufssystem ist bereits im Einsatz. Die Einführung der Auto-Dispo verspricht höhere Gewinne. Diese erlaubt eine genauere Steuerung der Bestückung der Filialen. Darüber hinaus erhöht sich auch die Drehgeschwindigkeit der Produkte. Zur Lagersteuerung setzt Aldi Manhattan Associates ein. Für die Transportplanung ist SAP im Einsatz. Der Händler plant aber auch den Einsatz der Supply-Chain-Optimierungs-Software von Llamasoft.
Diese Mega-IT-Landschaft schafft eine gute Basis für die Digitalisierung. Es ist aber eine große Herausforderung nicht nur für die Technik, sondern auch für alle Mitarbeiter. Welche Tipps habt Ihr für eine Umstellung in dieser Größenordnung?
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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside und ©ALDI SÜD.
