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LIDL: Steigert sein Exportvolumen um über 25%

Dieser Beitrag ist Teil 156 von 179 in der Serie Lidl

Exportvolumen bei LIDL um 25 Prozent gestiegen. Harter Preiskampf im Nachbarland Polen.

Für Schwarz– Tochter LIDL wird der Export heimischer Produkte immer wichtiger in einem anhaltenden harten Preiskampf. Besonders im Nachbarland Polen verschärft sich für die polnische Tochter von LIDL der Wettbewerb. Hier ist es von Vorteil, dass es ein starkes internationales Netzwerk gibt, denn im Einkauf können so auch durch die Exporte bessere Konditionen erzielt werden. Der Zahlenwert der Exporte ist laut Unternehmen allein im letzten Jahr 2023 auf ca. 1,5 Milliarden Euro gestiegen, ein Plus um rund ein Viertel.

300 Lieferanten aus Polen liefern in 28 andere LIDL- Länder!

 

Auch ein Novum: Allein in 2023 hatten mehr als 300 Lieferanten aus Polen in 28 andere LIDL- Länder Waren verkauft. In Polen arbeitet der Discounter bereits mit 840 Vertragslieferanten zusammen. Auch eine starke Zahl ist, dass die Exportartikel zu den Einkaufspreisen ca. einem Fünftel des Netto-Außenumsatzes der polnischen Tochter erlöst hatten. Im Geschäftsjahr 2022/ 2023 konnte das Unternehmen rund 7,7 Milliarden Euro Nettoumsatz erzielen. Umso bedeutender ist der Export auch für die vielen Lieferanten.

Export auch in anderen Ländern von hoher Bedeutung.

Schon im Jahr 2002 wurde der erste LIDL-Discounter in Polen eröffnet. Inzwischen ist das Unternehmen zu einem festen Bestandteil des polnischen Einzelhandels geworden und eng mit der regionalen Wirtschaft verbunden. Derzeit besteht das Vertriebsnetz von LIDL Polska aus 800 Filialen, die von 11 Vertriebszentren bedient werden. Die Mitarbeiteranzahl beträgt aktuell ca. 25.000.

Ähnlich wichtig wie in Polen und von hoher Bedeutung sind die Voluma der Exporte auch in anderen europäischen Ländern. In Spanien zum Beispiel, wurden im letzten Geschäftsjahr spanische Waren im Wert von ca. 3,5 Milliarden Euro exportiert. LIDL in Portugal konnte u.a. über 20 Millionen Tonen an Gemüse und Obst nach Deutschland verschicken und in Österreich sind die Exporte auch schon bei der Summe von 500 Millionen Euro angekommen- Steigerung ist für das laufende Jahr zu erwarten. Etwas dahinter liegt das Irland mit einem Exportwert von 300 Millionen Euro.

Biedronka stärkster Wettbewerber in Polen.

Für LIDL ist Biedronka der stärkste Wettbewerber im Nachbarland. Das Unternehmen ist mit seinen Vertriebslinien Biedronka, Pingo Doce und Recheio führend im Lebensmittelhandel in Polen.  Im letzten Jahr 2023 setzte der Konzern in Polen nahezu 22 Milliarden Euro um. Auch im ersten Quartal 2024 konnte der Umsatz mit 5,5 Milliarden Euro Nettowert um 18,8 Prozent gesteigert werden (in lokaler Währung ein Plus von 9,3 Prozent). Nur die Ebitda- Marge ging um 0,4 Punkte zurück, was u.a auch an höheren Arbeitskosten und Investitionen in die Preise zurück zu führen ist.

Auch wenn Biedronka in Polen wesentlich größer als LIDL ist (in 2023  hatte Biedronka 3.569 Geschäfte), LIDL 840) hat der deutsche Discounter den Vorteil, ein gutes und weitreichendes, internationales Vertriebsnetz in 32 Ländern zu haben. Da auch Biedronka sehr preisaggressiv im Markt auftritt, ist es um so wichtiger für LIDL, die Exportpolitik weiter voran zu treiben und immer im Blick zu behalten. Fakt ist, dass der Export in das Ausland für den LEH wichtig und von hoher Bedeutung bleibt, da es auch bedeutet, neue Märkte und Kundenkreise zu erschließen.

Neben dem höherem Gewinn, kann es auch eine Sicherung der Zukunft des Unternehmens und seiner Arbeitsplätze ausmachen.

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