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Der Real Deal – was übrig bleibt

Dieser Beitrag ist Teil 4 von 17 in der Serie Metro

Der Real Deal läuft

Nachdem Metro den großen Deal für Real beim Kartellamt am Mittwoch Abend angemeldet hat, kommt die Veränderung mit Riesenschritten auf die rund 30000 Mitarbeiter zu. Der Investor Redos wird das Paket nach der Genehmigung erhalten. Die noch bestehenden 277 Real Märkte werden dann operativ durch Redos betrieben. 65 Betriebe in diesem Portfolio sind bisher im Eigentum von Metro. Der zweite große Schritt wird dann aber die Weitergabe dieser Märkte an Interessenten wie Edeka, Kaufland, Globus oder Rewe sein. Zunächst haben diese bisherigen Wettbewerber bis zum 14. Oktober Zeit, um ihre Interessen anzumelden. Eines ist aber heute schon sicher, die Perlen wollen alle. Wer nimmt aber dann die übriggebliebenen?

Ehemaliger Real in München, seit Jahren geschlossen.

Alarmglocken läuten bereits

Teils langgediente Mitarbeiter schauen nicht gerade in eine rosige Zukunft. Vorsichtige Spekulationen sagen eine zügige Schließung von rund 4o Filialen voraus. Weitere bis zu 100 Filialen sollen besorgten Hausleitern zu Folge nur schwerlich neue Interessenten auf den Plan rufen. Das sind in der Summe etwa die Hälfte aller Betriebe und damit auch eine gewaltige Zahl an Mitarbeitern, die in den Zittermodus übergehen werden. Wenn Giganten, wie Edeka oder die Schwarzgruppe den Daumen für solche Betriebe schon nach unten senken, soll dann eine eigenständige Organisation unter Redos Regie dann noch Licht an den Reste-Realhorizont zaubern? Wohl kaum. Sollte da mal nicht ganz schnell 1 und 1 zusammengerechnet werden? Die sorgenvollen Stimmen dieser Hausleiter werden somit doch einfach Real.

Zeit kostet Geld

Normalerweise können solche Aufräumarbeiten nicht sehr lange dauern. Schwache Märkte, betrieben von einer geschwächten Organisation, in der so manche Tätigkeiten übergangsweise sogar erst neu geschaffen werden müssen, bringen Verluste. Je schneller finale Lösungen gefunden werden, desto mehr Geschrei vor Glück bei dem Investor. Denn ohne hohe Gewinnerwartungen würden solche Immobilieninvestments auch keinen Sinn machen. Aber auch für die betroffenen Mitarbeiter ist verlorene Zeit bares Geld. Engagierte Mitarbeiter werden heute im gesamten Umfeld gesucht und können vielfach auch noch richtig Karriere machen. Der Marktplatz ist bereits weit geöffnet.

Wer von euch kann schon über erste Veränderungen berichten? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder unserem Facebook Account.

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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