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Börsenwert der Metro auf sinkendem Kurs – Marktkapitalisierung mittlerweile unter der Marke von 2 Milliarden Euro.

Am Mittwoch, den 7. Februar 2024 fand die Metro-Hauptversammlung in virtueller Form statt.  Die Zeichen standen nicht gut, denn am Tag der Hauptversammlung lag der Kurs der Aktie noch bei 6,44 Euro. Nur einen Tag später fiel der Kurs bereits auf zeitweise 5,10 Euro. Schon kurz vor der Versammlung war das Papier auf ein neues Allzeittief gerutscht. Viele Aktienschützer und Experten hatten bereits im Rahmen der Veranstaltung kritisiert, dass die schwachen Zahlen auch auf den Verbleib des Konzerns in Russland zurück zu führen sei. Noch im vergangenen Geschäftsjahr konnte die Metro-Gruppe, unter der Führung von CEO Steffen Greubel, eine positive Entwicklung ihres Umsatzes verkünden. So stiegen die Erlöse seinerzeit um 5,6 Prozent. Nachdem der Lebensmittelgroßhändler im vorangegangenen Jahr noch Verluste hinnehmen musste, stand nun ein Gewinn von 439 Millionen Euro unter dem Strich.

Schon vor ca. einem Jahr war klar, dass die Metro vor großen Herausforderungen, insbesondere im russischen Markt, steht.  Hier musste der Konzern bereits einen signifikanten Umsatzeinbruch im zweistelligen Bereich hinnehmen. Trotz der anhaltenden Konfliktsituation durch den Krieg in der Ukraine blieb die Metro in Russland weiterhin präsent. Als Begründung für die Fortführung der Geschäftsaktivitäten in Russland führte der Händler unter anderem die hohe Anzahl an Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen an, deren Präsenz einen Rückzug aus dem Markt sowohl aus technischen als auch wirtschaftlichen Gründen kompliziert gestaltet wäre.

Seit 2017 Wertverlust der Aktie von 70 Prozent.

Seit der Trennung der Ceconomy  AG im Sommer 2027 hat die Metroaktie bereits mehr als 70 Prozent ihres Wertes verloren. Das börsennotierte deutsche Handelsunternehmen Ceconomy AG in seiner heutigen Form entstand 2017. Vorausgegangen war die umgekehrte Abspaltung des Unterhaltungselektronikgeschäfts des alten Metro-Konzerns. Mit der Beteiligung an der Media-Saturn-Holding GmbH mit den beiden Handelsketten Mediamarkt und Saturn ist Ceconomy die Nummer Eins im europäischen Markt für Consumer Electronics – gemessen an Umsatz, Verkaufsfläche, Mitarbeitern und Marktanteil. Insgesamt ist die Media-Saturn-Holding mit über 1.000 Märkten in 14 Ländern aktiv. Zum Unternehmen gehören außerdem das Live-Shopping Portal iBOOD, der Serviceanbieter Deutsche Technikberatung sowie Flip4New, ein Ankaufsservice für Consumer Electronics. Ceconomy richtet sich mit seinen unterschiedlichen Geschäftsmodellen an private Verbraucher und Geschäftskunden. Seit dieser Abspaltung hatte sich Metro ausschließlich auf den Großhandel konzentriert.

Nun rutschte die Marktkapitalisierung erstmals unter den Wert von 2 Milliarden Euro. Die Marktkapitalisierung ist der rechnerische Gesamtwert der in Umlauf befindlichen Aktien eines börsennotierten Unternehmens. Ca. 45 Prozent von diesem Wert gehören dem tschechischen Großaktionär Daniel Křetínský. Die Anteile der Altaktionäre Meridian Stiftung und der Beisheim Holding sind weniger als eine halbe Milliarde wert. Es wird sicher in der Zukunft für einen Aufschwung der Aktie wichtig sein, wie sich der Konzernumsatz im laufenden Geschäftsjahr weiter entwickelt.

Der Metro- Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2023/24 ein Wachstum des Gesamtumsatzes von 3% bis 7% (2022/23: 9%, absoluter Umsatz 30,1 Milliarden  Euro).  Für Russland wird ein Umsatz ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres erwartet.

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet.

 

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