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Rewe und Edeka wachsen zweistellig während der Corona-Pandemie

Dieser Beitrag ist Teil 32 von 109 in der Serie Basics des LEH

Die Discounter haben in Deutschland im vollen Corona-Jahr knapp 6% plus gemacht!

Die Supermärkte von Edeka und Rewe konnten sogar fast um 14% zulegen!

In einer erst kürzlich veröffentlichten Information des Handelsforschungsinstituts EHI haben die Marktforscher berichtet, dass im vergangenen Jahr die Umsätze bei den Supermärkten um 13,8 Prozent gewachsen sind. Die Discounter wie z.b. Aldi, Lidl oder Norma d konnten demzufolge in Deutschland nur um 5,5 Prozent zulegen. Jedoch konnte Lidl mit einem Marktanteil von 27 Prozent um knapp 10% wachsen und bleibt somit sicher Marktführer im deutschen Discountmarkt.

Lidl fast so stark wie die Vollsortimenter

Das rasante Wachstum der Supermärkte hat nach Meinung der Experten vom EHI einen klaren Grund: So sind viele Kunden während der Corona-Pandemie aus Angst vor Infektionen seltener in die vielfältigsten Märkte des LEHs gegangen. Demzufolge konnten die Vollsortimenter enorm partizipieren. Den die Kunden haben dann, alles auf einmal in einem Supermarkt eingekauft. Der Preis stand dabei nicht, wie sonst im absoluten Fokus.  Die Kunden sind demzufolge nicht wegen der unterschiedlichsten Angebote von Markt zu Markt gerannt. Dementsprechend waren die Märkte von Rewe und Edeka dann für die verunsicherten Menschen offensichtlich die besseren Anlaufstellen.

SB-Warenhäuser auf gutem Niveau

Die Großflächen konnten sich ebenfalls gut behaupten. So ist z.b. der Umsatz von Kaufland um 7,5 Prozent auf 25,5 Milliarden Euro gewachsen. Allerdings war der Umsatzzuwachs lange nicht auf dem Niveau von den Supermärkten. Offensichtlich war die Anreise zur grünen Wiese und die Menschen-Massen in den großen SB-Warenhäusern eine zu enorme Abschreckung für viele Kunden.

Neue Geschäftsfelder machen einigen Lebensmittelhändlern viel Freude

Die Schwarz-Gruppen Tochter PreZero ist z.b. im Geschäftsjahr 2020 um 33,7 Prozent gewachsen und konnte im Abfall- und Recyclingmanagement einen Umsatz in Höhe von etwa 700 Millionen Euro generieren. Ein Bestandteil dieses Erfolges war die Übernahme des Entsorgungsunternehmens Tönsmeier Ende 2018. PreZero will hier massiv weiter investieren. So hat sie gerade erst Teile des französischen Unternehmens Suez einkassiert. Demzufolge wurde der Umsatz in der Entsorgungssparte auf zwei Milliarden Euro mehr als verdoppelt. „Durch organisches und anorganisches Wachstum wird PreZero seine Position als international tätiger Umweltdienstleister weiter festigen“, kündigte das Unternehmen in einer Mitteilung an.

Was sagt ihr zu dieser gigantischen Entwicklung?  Bitte schreibt uns eure Meinung auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

 

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

 

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