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Visitenkarte als Aushängeschild im Einzelhandel.

Dieser Beitrag ist Teil 78 von 118 in der Serie Basics des LEH

Warum Visitenkarten immer noch wichtig sind.

Die Historie: Die Visitenkarte ist bereits über 200 Jahre alt. Sie wurde schon im frühen 19. Jahrhundert beim Besuch in hohem Hause dem Diener oder der Empfangsdame übergeben. Diese gab die Karte dann an den Hausherrn oder die Dame des Hauses, so dass die besuchte Person gleich wusste, wer sie besuchte. War der oder die betreffende Person nicht da, teilte man durch Abgabe der Visitenkarte mit, dass man den Besuch hatte machen wollen. Die Bezeichnung Visitenkarte kommt  aus der französischen Sprache (frz. Visite = Besuch). Die Visitenkarte, die auch als Besucherkarte bezeichnet wurde, diente also tatsächlich, um den Besucher, die Besucherin, bei einer Visite (Besuch) anzumelden. Besonders in der gehobenen Gesellschaft gehörten die Visitenkarte immer auch zum guten Ton. Die kleine Karte war ein regelrechtes Statussymbol. An der Größe der Visitenkarten hat sich seit vielen Jahren nicht viel geändert, außer dass sie seit der Scheckkartengröße auch dieses Format haben.

Visitenkarten wichtiger denn je.

In vielen Jahren entwickelte sich die Visitenkarte dann mehr zur Kontaktkarte im geschäftlichen Umfeld.  Heute wird sie überall eingesetzt, sei es auf Messen, in Seminaren oder bei anderen Veranstaltungen. Sie dient heute mehr der beruflichen Eigenwerbung oder dem Image einer Firma. Auch wenn wir im digitalen Zeitalter leben, bedeutet dies noch längst nicht, dass Visitenkarten unwichtig sind, eher im Gegenteil. Besonders im Vertriebsbereich sind Visitenkarten unerlässlich. Außendienstverkäufer (Außendienstverkäuferinnen)  sollten immer bei ihren Besuchen, zum Beispiel in einem Supermarkt,  eine Visitenkarte abgeben, wenn der Marktleiter oder die Marktleiterin nicht da ist. So sehen diese später, dass der Firmenvertreter auch da war. Dies ist auch wichtig für den Arbeitsnachweis des Reisenden, wie auch für den Filialverantwortlichen.

Billige Visitenkarten wirken auch billig!

Eine moderne Visitenkarte sollte heutzutage auch immer zur Firma oder zur Person passen. Sehr dünnes Papier, Fertigvisitenkarten oder selbstgedruckte Visitenkarten wirken billig auf den Geschäftspartner oder die Geschäftspartnerin und können auch negative Assoziationen auf die Firma, die repräsentiert werden soll, hervor rufen. Deshalb sollte man hier nicht am Material sparen. Auch ist es wichtig, dass eine Visitenkarte in der Masse auffällt. Denn gerade in einem großen Warenhaus oder Supermarkt, kommen viele Vertreter der Konsumgüterindustrie, die alle (oder fast alle) ihre Visitenkarten abgeben. Deshalb ist immer genau zu überlegen, wie man sich von der Masse abheben kann. Die Visitenkarten sollte immer von einem Profibetrieb hergestellt sein, damit Design und Qualität gewährleitet ist.

Noch ein Tipp: Es ist sinnvoll, immer einen Stapel Visitenkarten dabei haben. Ob im Auto, in der Jacke usw. Es kann immer Situationen geben, wo man eine Karte abgeben sollte, die nicht vorhersehbar waren. Auch in Supermärkten können Visitenkarten eingesetzt werden. Beispiel: Das Personal in den Beratungsbereichen wie z.b. Weinabteilung, Non Food Bereich oder auch für das Catering geben Kunden eine Karte mit, sei es als Mittel zur Kundenbindung oder mit dem Hinweis : „Falls Sie mal Fragen haben oder Bestellungen per Telefon aufgeben möchten“.

Welche Informationen sollten auf der Visitenkarte stehen?

Viele Vertriebsmitarbeiter und Vertriebsmitarbeiterinnen und Manager bzw. Managerinnen nutzen Karten oft auch zur Imagewerbung. Dazu soll eine professionelle Visitenkarte auch immer bestimmte Punkte beinhalten.Grundsätzlich sollten mindestens folgende Informationen auf der Visitenkarte stehen:

  • Vor- und Nachname/ Berufsbezeichnung
  • Firmenname/ Telefonnummer
  • E-Mail-Adresse/ Internetanschrift
  • Mobilnummer- nicht zwingend- außer man will immer erreichbar sein
  • Berufsposition und Logo, wenn vorhanden
  • Visitenkarten sollten in der heutigen Zeit immer im Scheckkartenformat (85 X 55 mm) sein.  Auch kann man die Rückseite gut nutzen, zum Beispiel in einer anderen Sprache, wenn man häufiger mit ausländischen Kunden zu tun hat.
  • Auch der Einsatz eines Slogans kann eine tolle Wirkung haben. Beispiel. Die Handelsberatung Lemke Training mit ihrem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“.
  • Maximal zwei unterschiedliche Schriftarten einsetzen. Die Gestaltung sollte passend zur Branche gewählt werden.
  • Gute und klare Lesbarkeit.
  • Die Rückseite sinnvoll nutzen. Beispiel: Foto einer Firma oder auch ein Bild des Reisenden.
  • Ganz wichtig: Wenn sich Kontaktdaten geändert haben, unbedingt nur noch dann neue Visitenkarten einsetzen (auch wenn man noch Hunderte vorrätig hat)

 Der neueste Trend!

Eine neuer Trend sind sog. NFC-Visitenkarten (Near Field Communication). Dabei ist ein Mikrochip in das Material der Visitenkarte eingearbeitet, der mit Hilfe von Empfangsgeräten wie z.B. Smartphones  die Karteninformationen n übermittelt . Eine NFC- Visitenkarte ist eine digitale Visitenkarte, die einen NFC-Chip enthält. Dieser Chip ermöglicht es, Daten über kurze Distanzen zu übertragen, wenn das Gerät, mit dem die Karte geteilt wird, NFC unterstützt. So kann man z.B. Kunden oder Geschäfte auch über aktuelle Angebote informieren. 

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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