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SCP macht mit real,- Kasse

Dieser Beitrag ist Teil 36 von 72 in der Serie Real

SCP wirft Real.de auf den Markt

Es ist kein Geheimnis. SCP Retail Investment kauft zwar Real. Doch mit dem Online-Geschäft Real.de hat SCP absolut nichts am Hut. Deshalb stellt der russische Investor bereits jetzt die Weichen für den Verkauf. Dazu hat er den M&A Berater GCA Altium ins Boot geholt. Altium wird ihn bei der Suche nach einem potenten Käufer unterstützen und den Verkauf begleiten. Es soll bereits Gespräche mit ersten Interessenten gegeben haben. Aktuell boomt das Online-Geschäft wie nie zuvor und SCP reibt sich erwartungsvoll die Hände.

Online-Hype durch Pandemie

Der Deal steht unter einem guten Stern. Nicht zuletzt, weil Metro in den vergangenen Jahren das Online-Business von Real enorm ausgebaut hat. Zuletzt wurde über den Real.de Marktplatz ein Volumen von sagenhaften 579 Mio Euro abgewickelt. Aufgrund dieser Erfolgszahlen hofft der SCP auf zahlungskräftige Investoren und Private-Equity-Firmen, die sich durch den Kauf von Real.de ein Online-Standbein in Deutschland aufbauen wollen. Insider schätzen, dass SCP für Real.de einen dreistelligen Millionenbetrag verlangt. Hier könnte der Russe Unterstützung von unerwarteter Seite bekommen. Denn durch die Corona-Krise sorgt der Online-Hype für extremen Aufschwung. Während die Zahlen in den stationären Märkten meistens unter den Erwartungen zurück bleiben, wächst das Online-Geschäft geradezu spektakulär.

Der Verkauf von Real an den Investor SCP läuft noch. Das Closing ist erst dann perfekt, wenn ca 90 Prozent der Immobilien auf die neuen Eigentümer überschrieben sind. Während Kaufland und Edeka zusammen 141 Standorte übernehmen, sind noch weitere 120 Häuser übrig. SCP wird 50 Märkte weiter betreiben. Als weitere Interessenten gelten Rewe und Globus. Obwohl hier bereits Gespräche laufen, hat es bis jetzt noch keine Einigung gegeben. In Zeiten der Corona-Pandemie nehmen die Händler gerade die Standorte kritisch unter die Lupe. Für Metro ist der Verkauf des operativen Geschäfts definitiv ein Verlustgeschäft. SCP zahlt dem Konzern ca. 300 Mio Euro. Dafür muss Metro noch die vereinbarten Restrukturierungen vornehmen. Somit bleiben am Ende nur noch 100 Mio Euro übrig. SCP erhält für sein Geld immerhin Immobilien im Wert von geschätzten 1 Mrd Euro.

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Dank der Pandemie ist der Online-Handel unfassbar durch die Decke gegangen. Welche Auswirkungen hat das auf den stationären Handel? Schreibt uns gerne euren Kommentar auf Supermarkt Inside oder bei uns auf Facebook

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

 

 

 

 

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