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RTG: Rossmann kompensierte den Wegfall von Real.

Dieser Beitrag ist Teil 72 von 72 in der Serie Real

RTG Einkaufsallianz auf einem guten Weg – Beitritt vom Drogerieunternehmen Rossmann kompensierte den Wegfall von Real.

E-Center im Stern-Center Potsdam Foto: Edeka Minden

Die Retail Trade Group (RTG) konnte nun den Ausstieg von Real mit dem Beitritt von Rossmann vor gut einem Jahr vollständig ausgleichen. Rossmann war seinerzeit als erster deutscher Drogeriemarkt ein Mitglied der RTG. Rossmann ist neben der METRO Deutschland, Globus, Bartels-Langness, Bünting, Netto ApS, tegut, Klaas & Kock und Georg Jos. Kaes, Bünting, das zehnte Mitglied in einer der größten Handelskooperationen Deutschlands. Das Einkaufsvolumen beträgt über 7 Milliarden Euro, der Außenumsatz liegt bei 33 Milliarden Euro.

Geschäftsführer sind Dirk Jung, der die Bereiche Supply Chain Management, Technischer Einkauf und Non-Food verantwortet und Michael Kutz, der für den Bereich Food und kaufmännische Verwaltung zuständig ist. Aktuell werden von der RTG 295 Lieferanten zentral verhandelt. Aufgaben der Kooperation mit RTG sind die Bündelung der Stärken der einzelnen Mitglieder in einem gemeinsamen Einkauf für Handelswaren, aber auch in den Bereichen Technischer Einkauf, eCommerce-Technologien und Supply Chain Management. Die zehn Handelsunternehmen der RTG Retail Trade Group GmbH mit insgesamt 150.000 Mitarbeitern vertreten bundesweit rund 432 SB-Warenhäuser und C+C-Märkte, 836 Verbrauchermärkte, 2.232 Drogeriemärkte und über 2.200 Supermärkte und Tankstellen. 

Wettbewerbsfähige Preise bleiben das Hauptziel der Allianz

Auch für RTG ist es in der aktuellen Zeit der Preissteigerungen und hohen Energie- und weiteren Betriebskosten, das größte Ziel, für seine Mitglieder gute und konkurrenzfähige Preise zu schaffen. Ein großes Ziel, denn man muss gegen die großen Handelskonzerne alles versuchen, konditionelle Nachteile aufzuholen. 

Besonders zu schaffen machen den Mitgliedern die Energiekosten besonders im Mopro– und Tiefkühlbereich. Hier fordert die RTG auch von den Herstellern Zugeständnisse und Verständnis für die Situation der Einzelhändler. Denn Fakt ist, dass wenn die Preise, wie es aktuell noch aussieht, haben Händler und Hersteller gleichermaßen Probleme, Waren zu verkaufen. Die Verbraucher und Verbraucherinnen sind sensibler denn je, was Preissteigerungen betrifft.

Neben der Bündelung von Stärken aller Mitglieder, ist es für RTG auch wichtig, in anderen Bereichen, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Man sieht sich auch als eine Wissensplattform für die Händler. Auch gibt es ein Energieeffizienz- Netzwerk mit Tipps zum Stromsparen. 

RTG guckt über den Tellerrand.

Mit den aktuellen zehn Gesellschaftern ist es in Deutschland kaum mehr möglich, neue Mitglieder zu bekommen. Deshalb ist die RTG auch für weitere Kooperationen außerhalb Deutschlands sehr offen.  Auch wenn es aktuell hier keine besonderen Vorhaben gibt. Dennoch ist man nicht abgeneigt, neue Gesellschafter ach aus anderen Ländern aufzunehmen, wenn sich für die Kooperation neue Synergien ergeben.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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