Netto mit dem schwarzen Hund

Netto Nord traut sich was…

Dieser Beitrag ist Teil 32 von 67 in der Serie Netto

Netto mit dem schwarzen Hund hat in Deutschland eine tolle Entwicklung, 10% Umsatzzuwachs und mittlerweile 342 Filialen sorgen bei den Dänen für gute Stimmung.

In den letzten 30 Jahren schaffte es Netto Nord Deutschland ein Filialnetz von 342 Standorten aufbauen. Die Corona- Pandemie verschaffte Netto Nord nach Jahren der Stagnation einen großen Umsatzschub. Der Zuwachs betrug ca. 10 Prozent, was einen Umsatz von ca. 1,25 Milliarden Euro ausmacht. In 2021 konnte der Umsatz mit ca. 1 Prozent Plus leicht verbessert werden. Netto ist ein Tochterunternehmen der dänischen Salling Group mit rund 6000 Beschäftigten in Deutschland. Nach Unternehmensangaben sind in der Verwaltung in Stavenhagen 65 Mitarbeiter beschäftigt, in der Logistik rund 200.

Für 2022 ist es fast unmöglich, eine genauere Umsatzprognose abzugeben, was aktuell alle Handelsunternehmen angeht. Der Ukraine- Krieg, Lieferprobleme  bei Rohstoffen, angestiegene Lebensmittelpreise und hohe Inflationsquoten, machen bei allen genaue Aussagen zum laufenden Geschäftsjahr 2022 zunichte.

Die Preis-Sensibilität der Kunden wächst weiter….

Dazu kommt noch der Effekt, dass die Kunden allgemein preissensibler geworden sind, was auch Netto Nord in seinen Filialen beobachten kann. Kunden greifen mehr denn je zu Werbeangeboten. Um so wichtiger ist es für Netto seine regionalen Lieferanten im Auge zu behalten, da dieser Bereich für Netto sehr wichtig ist. Hier gilt es, so gut es möglich ist, Lieferengpässe zu vermeiden. Trotz unsicherer Umsatzprognosen will Netto sein Filialnetz erweitern. Aktuell sind drei neue Standorte geplant, so dass sich die Gesamtzahl auf 345 Geschäfte erhöht.

Dazu sind auch noch nicht alle Filialen auf das Konzept Netto 3.0 verändert. Aktuell sind ca. 200 Filialen umgerüstet. Das neue Marktkonzept geht in Richtung bessere Optik für die Kunde, inmitten skandinavischer Ästhetik. Den Kunden soll ein neuartiges Einkaufserlebnis und zusammen mit einem an die dänischen Wurzeln des Lebensmitteldiscounters angelehnten Designkonzept präsentiert werden. Bisher konnte Netto nach den Umrüstungen Mehrumsätze verzeichnen und ist mit dem Erfolg zufrieden. Auch will das Unternehmen die Sortimentspolitik verbessern. Das heißt, Sortimente sollen besser und gezielter in den Stadt- und Landfilialen optimiert sein.

Die dänische Schwestergesellschaft ist auch für Deutschland Vorbild

Vorbild hierbei könnte die dänische Schwestergesellschaft sein, die diese Politik schon in einem 250 qm großen Markt umgesetzt hat. Hier soll auch in kleineren Flächen das Non Food– Sortiment so gering wie möglich gehalten sein, da der Platz dafür in kleinen Ladengeschäften nicht vorhanden ist. Auch will Netto nach dem Sommer seine Zentralgeschäfte von Berlin aus steuern. Dazu würden die Verwaltungsbereiche, die aktuell in Büros in Stavenhagen und im brandenburgischen Wustermark angesiedelt seien, nach Berlin umziehen. Dazu seien Büroflächen auf dem Techno-Campus in Berlin-Charlottenburg bereits angemietet worden. Der Umzug soll bis ca. Ende 2023 abgeschlossen sein. Bisher galt Netto als einzige Handelskette, die in den neuen Ländern angesiedelt ist.

Die Verwaltungsbereiche des Unternehmens waren bisher auf die beiden Lagerstandorte Wustermark in Brandenburg sowie Stavenhagen in Mecklenburg verteilt. Die dortigen Lager bleiben bestehen. In Wustermark soll die Lagerfläche erweitert werden, um mehr Filialen beliefern zu können. Das Lager in Stavenhagen bleibt.

Netto kommt im Norden gut voran, es bleibt abzuwarten ob die dänischen LEH Spezialisten irgendwann die Expansion in Deutschland national starten…..

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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