Netto-News

Edeka- Discounter Netto investiert massiv weiter.

Dieser Beitrag ist Teil 24 von 67 in der Serie Netto

Der Discountmarkt in Deutschland ist aktuell geprägt von einer hohen Marktdichte und einer zunehmenden Verknappung attraktiver Standorte. Umsatz und Ergebnis von Netto entwickelt sich sehr robust.

Die Edeka Tochter Netto Marken-Discount konnte trotz schwieriger Lage sein Geschäft steigern und verbessern. Mit rund 4.260 Filialen gehört das Tochterunternehmen der EDEKA-Zentrale zu den TOP 3 im deutschen Lebensmitteldiscount-Markt und ist von Filialanzahl die Nr.1 in Deutschland. Der Umsatz stieg im zweiten Jahr der Pandemie um weitere 0,9 Prozent, was einen Gesamtumsatz von 14,7 Milliarden Euro ausmacht. Die Gesamtsumme im Gewinn betrug ein Plus von 130 Millionen Euro. Auch die operative Rendite mit 2 Prozent ist als gutes Ergebnis zu sehen.

Der Wachstum kommt zum einen durch die erhöhte Nachfrage in der Corona- Pandemie und zum anderen aus dem Ausbau des Filialnetzes.

In der Zukunft will Netto nun noch mehr Investitionen in seine Technologien stecken. Netto Marken-Discount startete Ende 2021 als erster Discounter in Deutschland mit einer Filiale in München, in denen Kunden ohne Bezahlung an der Kasse einkaufen können. Das „Netto Pick&Go“-Geschäft in München funktioniert mithilfe von Sensoren, die automatisch erkennen, was Kundinnen und Kunden kaufen.

Bezahlt wird über die Netto-App, in der zuvor eine Bezahlmethode hinterlegt werden muss. Kundinnen und Kunden können aber auch weiterhin in dem Hybrid-Geschäft an Bedien-Kassen bezahlen. Voraussetzung ist ein Smartphone, auf das man die Netto-App lädt. Dort legt man ein Kundenkonto an. Die App leitet Schritt für Schritt durch den Vorgang. Zuletzt wählt man eine Zahlungsmethode: Paypal oder Lastschrift.

Netto- Filialen sollen jetzt elektronischen Etiketten (ESL) bekommen:

Auch sollen in den nächsten Jahren alle Netto- Filialen mit elektronischen Etiketten ausgerüstet sein.  Eine weitere Investition in diesem Jahr ist der Einsatz der ESL- Technologie (Electronic Shelf Labels) in allen Neueröffnungen und bei Umbauten bestehender Filialen. Auf deutsch: Elektronische Regaletiketten.

Viele Jahre lang war das Unternehmen Metro Cash and Carry und einige selbständige Edekaner und Rewe Kaufleute die einzigen Player im deutschen Einzelhandel,  die ihren Kunden die Preise elektronisch am Regal anzeigten. Doch die Weiterentwicklung der Technik und vor allem der Trend zu immer mehr kurzfristigen Preisanpassungen oder Rabattaktionen haben das Interesse an ESL deutlich erhöht. Mit den ESL ist es generell je nach Model und Konfiguration zudem auch möglich, Werbebotschaften auf den ESL anzeigen zu lassen und diese wie bei den Preisen auch schnell zu ändern. Zudem kann mit einer App direkt am Preisschild die Verkaufsstatistik abfragen oder sofort den Preis in Echtzeit ändern.

Omnichannel-Preisstrategie kommt…

Eine solche Omnichannel-Preisstrategie ist heute wichtiger denn je. Dazu kommt der weitere Vorteil, dass hier auch Personalkosten einzusparen sind, was ein wichtiger Aspekt demnächst im LEH sein wird, da ab Oktober der Mindestlohn auf 12 Euro erhöht ist. Netto will in 2022 weiter investieren und im Expansionstempo mit Lidl und Aldi mit zu halten oder sogar vor den Wettbewerber zu stehen.

Was haltet ihr von diesem spannenden Thema? Schreibt uns bitte indes eure Meinung auf Supermarkt Inside .

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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