Netto-News

Netto mit dem schwarzen Hund, will wieder beißen…

Dieser Beitrag ist Teil 9 von 69 in der Serie Netto

Die knallharten Fakten zu unserem dänischen Discounter

Dänemark ist die Heimat von Netto. Daneben findet man den Discounter auch in Polen, Schweden und Deutschland. Zu uns kam er in den 90er Jahren. Seit langem hat sich die Anzahl der Märkte nicht mehr verändert. Es sind rund 345 Märkte, die für den Umsatz in der Bundesrepublik sorgen. Am Umsatz gemessen liegt Deutschland auch vor Polen und Schweden. Allerdings kann Polen mehr Filialen aufweisen. 1700 Produkte führt Netto im gesamten Sortiment. Sie kooperieren mit der Retail Trade Group. So kommt das Unternehmen an Markenartikel. Die Eigenmarken werden über die dänische Muttergesellschaft eingekauft. Dennoch wird besonders viel Wert auf regionale Produkte gelegt. Dieses Sortiment umfasst momentan ca. 400 Artikel. In der Frischeabteilung kann Netto sogar mit Lidl und Aldi mithalten. Mit rund 100 Sorten an frischem Obst und Gemüse ist der Discounter hier gut aufgestellt. Doch die stagnierenden Umsatzzahlen und die gleichbleibende Anzahl der Märkte bereiten Netto International Sorgen.

Neues Konzept soll den Discounter puschen

Zunächst wurde die Führung ausgewechselt. Neue Besen kehren ja bekanntlich gut. Der neue CEO für Deutschland steht allerdings noch nicht fest. Solange gibt es eine Doppelspitze. Zwei Top-Manager vom Mutterkonzern Salling wurden dafür abgeordnet. Sie sollen neuen Schwung in den Discounter bringen. Das neu entwickelte Format wurde bereits in Polen erfolgreich getestet. Allgemein will Netto International das Know-how vermehrt in die jeweiligen Landesgesellschaften einfließen lassen. Außerdem wird das komplette Corporate Design umgestellt. Die Manager wollen dem dänischen Mutterkonzern wieder näher kommen. Das Designkonzept wurde dafür Netto 3.0 getauft. Ziel ist es wieder vermehrt Kunden anzulocken. Dafür soll die Flächenproduktivität des Discounters verbessert werden. Denn momentan steht Netto neben den anderen Discountern in Deutschland nicht sehr gut da.

Altes Modell weitgehend über Bord geworfen

Nachdem der Durchschnittsumsatz pro Filiale mit vier Millionen Euro deutlich unter den Umsatzzahlen der anderen Discounter in Deutschland liegt, wurde das Konzept vom letzten Jahr fallen gelassen. Auch wenn Netto erst 2018 ein Modell vorgestellt hat, ist von dem nicht viel übrig geblieben. Während früher ein helles Gelb das Markenzeichen von Netto war, überwiegt nun Schwarz. Damit das nicht zu düster wirkt, werden die Warengruppen entsprechend beleuchtet. An einem einzigen Punkt hält das Management allerdings fest. Im Frischebereich steht die neue Eigenmarke „Go Öko“ im Vordergrund. Zusätzlich ist das Sortiment an Salaten, Gebäck und Säften erweitert worden. Das sind nämlich die Produkte, nach denen die Kunden oft fragen.

Und jetzt heißt es auf nach Berlin und Neubrandenburg. Denn dort gibt es bereits die ersten Märkte mit dem neuen Konzept. War einer von euch schon dort? Dann berichtet uns doch, wie euch der neue Markt gefallen hat. Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook, ob ihr glaubt, dass Netto wieder mehr Kunden für sich gewinnen kann.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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