NORMA-News

Ist Norma in Deutschland der härteste Harddiscounter?

Dieser Beitrag ist Teil 23 von 77 in der Serie Discounter

Norma – nicht nur ein Rekordjahr, jetzt noch die 5.0 Mrd. € Umsatz im Visier!

Grafik: Statistika 2024

Seit mehr als 10 Jahren wächst der Discounter Norma aus Bayern in Folge. Die Fürther konnten demzufolge den Umsatz in diesem Zeitraum von knapp 2,6 auf fast 5.0 Mrd. Euro fast verdoppeln. Eine ganz erstaunliche Entwicklung, die nur selten im Fokus der Berichterstattungen steht. Wir beobachten allerdings die sympathischen Franken auf Ihrer Wachstums-Rally.

 

Wie kann die Entwicklung erreicht werden?

Gegenüber der LZ sagte Vorstand Gerd Köber vor einiger Zeit sinngemäß: Je mehr die anderen Wettbewerber Gas geben, umso bessere Umsätze machen wir. Bekanntlich investiert Norma längst nicht in dem Umfang wie ALDI, Lidl, Netto und auch Penny. Gerademal um die 150 Filialen werden pro Jahr angefasst. Bei insgesamt ca. 1500 Filialen lässt sich schnell errechnen, wie lange ein kompletter Reorganisationszyklus dauert. Aber dennoch, viele Kunden möge ihren Norma-Markt wie er ist.

Besondere Kundengruppe im Fokus.

ALDI, Lidl und Co. locken mit ihrem Trading-up die Kunden von REWE und EDEKA. Dazu werden die Sortimente massiv ausgeweitet. Die Märkte werden optisch und in der Ausstattung fast auf ein Supermarkt-Niveau angehoben. Aber wer fokussiert sich auf die schon immer und immer noch vorhandene Kundschaft mit dem ganz kleinen Geldbeutel? Genau hier setzt Norma auf Bewährtes. Ein weiterhin stramm gehaltenes Sortiment deckt die notwendigen Artikel ab. Dazu reichen an die 1500 Produkte. Wenn es die richtigen Artikel sind, reichen sie bei weitem aus. Vor noch nicht allzu langer Zeit lagen die Harddiscounter allerdings bei maximal einem deutlich kleineren Sortiment.

Lieferanten und Postengeschäft

Immerhin gibt es auch nicht wenige Lieferanten, die zwar bei den Riesenmengen der „ganz Großen“ nicht mehr mithalten können (oder wollen). Genau hier kann sich Norma mit interessanten regionalen Produkten für die treue Kundschaft profilieren. Hinzu kommt das überaus massive Non Food Postengeschäft. Tatsächlich werden immer wieder attraktive Posten angeboten. Insbesondere im DIY-Sortiment schauen gern die Herren, so dass schon von einem DIY-Discounter gemunkelt wurde.

Wie das alles im bestehenden Filial-Mix funktioniert, haben wir bereits in einem Beitrag gepostet. Die gute alte Norma geht also ihren speziellen Weg. Die wichtigste Kennziffer, Umsatz pro Filiale, steigt dabei auf über 3.0 Mio. Euro pro Jahr. Immerhin eine deutliche Entwicklung nach oben.
Das Wachstum insgesamt liegt deutlich über der Inflationsrate der letzten Jahre. Bei der soliden Geschäftspolitik steigt somit nach eigenen Angaben auch der Gewinn deutlich.

Unser Norma-Fazit:

Die Norma verfolgt konsequent ihren traditionell Weg und holt sich damit die von den anderen Discountern nicht mehr so „hard“ umkämpften Kunden in den bayrischen Harddiscount. Wir werden die Entwicklung weiter verfolgen und bleiben dran.

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