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Aldi unter Druck….

Dieser Beitrag ist Teil 2 von 77 in der Serie Discounter

Ein kleiner Blick auf die Bilanzen von Aldi…

Die nackten Zahlen von Discounter Aldi

Nachdem die Bilanzen für das Jahr 2018 veröffentlicht sind, lohnt sich ein Blick darauf auch wenn seit dem schon viel Zeit vergangen ist. Wie steht der Discounter Aldi da? Manche Zahlen können sich sehen lassen. Andere wiederum nicht. Der Vergleich von den beiden Schwestern Aldi Nord und Aldi Süd bringt folgendes Ergebnis. Der Umsatz bei Aldi Süd mit 1900 Filialen lag bei 14,7 Milliarden Euro, bei Aldi Nord mit 2212 Filialen bei 11,8 Milliarden Euro.

Die Flächenproduktivität ist bei Aldi Süd spitze und liegt bei fast 8000,-€

Die Personalkostenquote ist mit 9,1 Prozent (Aldi Süd) und 9,3 Prozent (Aldi Nord) relativ ähnlich. Und auch die Investitionen sind gar nicht so unterschiedlich. Während Aldi Süd 363,4 Millionen investierte, waren es bei Aldi Nord 344,1 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern lässt allerdings aufhorchen und fällt für die Essener gar nicht gut aus. 45 Millionen Euro Verlust haben sie gemacht. Das lief bei den Mühlheimern zum Glück besser. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 157,8 Millionen Euro so berichtet die LZ.

Discounter Aldi profitiert von Auslandstöchtern

Demnach stecken die Essener in einer ordentlichen Krise. Zum Glück gibt es noch die Auslandstöchter. Deren Ergebnisse sorgten für die Gewinne. Das half Aldi Nord aus der Patsche. Denn im Jahr 2018 schrieben 20 der damals 35 Regionalgesellschaften rote Zahlen. Im Jahr vorher waren es erst sieben. Der Discounter Aldi hat natürlich auf diese Entwicklung reagiert. Es gab regionale Umstrukturierungen. Die Märkte wurden entsprechend auf die Nachbarregionen verteilt. Effizienz war gefragt. Und die Zahlen von 2019 zeigen auch, dass es wieder aufwärts geht. Man spricht von einem Zuwachs von 1,2 Prozent. Aber wirklich entspannt hat sich die Lage nicht. Und die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht.

Der ewige Kampf zwischen Discounter Aldi und Lidl

Wenn der Discounter Aldi mit seinen Umsatzproblemen kämpft, hat er natürlich auch immer einen Blick auf den Erzrivalen Lidl. Betrachtet auf den Zeitraum 2016 bis 2018 steigerte Aldi insgesamt den Umsatz um 1,1 Milliarden Euro. Hingegen steigerte Lidl seinen Umsatz um mehr als 3 Milliarden Euro. Zu berücksichtigen ist natürlich das größere Sortiment von Lidl. Dennoch lohnt sich ein Vergleich zwischen Aldi Nord, Aldi Süd und der Neckarsulmer Konkurrenz. Die Umsätze pro Filiale liegen 2018 bei Aldi Nord bei nur 5,3 Millionen Euro. Lidl schafft 6,8 Millionen Euro und sitzt damit Aldi Süd immer dichter auf den Fersen. Die Mühlheimer schafften wie bereits im Vorjahr 7,7 Millionen Euro.

Aldi- Nord und Süd hätte zusammen noch mehr Potential

Beim Discounter Aldi lohnt es sich also schon differenzierter hinzuschauen. Eine ordentliche Finanzkraft unter anderem durch Eigentum steht Umsatzproblemen gegenüber. Wie beurteilt ihr die Lage beim Discounter Aldi? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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