EDEKA-News

Edeka macht schluss mit NP

Dieser Beitrag ist Teil 1 von 77 in der Serie Discounter

Bis 2026 sollen alle NP-Märkte umgewandelt werden

Die Edeka Region Minden Hannover hat bekanntgegeben, dass die rund 330 NP-Filialen bis 2026 in kleinflächige Edeka-Standorte oder in Nah & Gut-Märkte umgewandelt werden. Abkürzend für „Niedrig Preis“ war NP als Nahversorger sehr beliebt in Norddeutschland. In den im Schnitt 650 Quadratmeter großen Märkten gab es nur ein begrenztes Sortiment. Dennoch konnte der Discounter viele Kunden locken. Allein im vergangenen Jahr hat die Vertriebslinie 900 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Zahlen reichen jedoch nicht aus, um die Abkehr von eigenständigen Discountformaten bei Edeka aufzuhalten. Vor drei Jahren ereilte Treff 3000 das gleiche Schicksal in der Region Südwest. Die 160 Märkte gingen damals zu Netto über.

NP soll zu Edeka oder Nah & Gut werden

Ganz überraschend kommt der Schritt nicht. Schon vor einigen Jahren hat die Region Minden Hannover einige NP-Märkte in Edeka-Läden umgewandelt. Mit breiterem Sortiment und modernerer Marktgestaltung wussten die Filialen zu überzeugen. Teilweise konnten zweistellige Umsatzsteigerungen erwirtschaftet werden. Dadurch hat man natürlich handfeste Argumente für den jetzt gegangenen Schritt. Laut Unternehmenskreisen sollen drei Konzepte zum Einsatz kommen. Einmal das überarbeitete Konzept von Nah & Gut. Das Nahversorgungsformat wurde modernisiert und hat ein breiteres Sortiment bekommen. Zudem gibt es ein neues Logo. Die Verbindung zu Edeka ist nun unverkennbar. Rund zwei Drittel aller NP-Märkte sollen in dieses Format umgewandelt werden. Das andere Drittel soll zu kleinflächigen Edeka-Läden werden. In Stadtgebieten verzichtet man auf Bedientheken. In ländlichen Regionen soll es eine Theke für Wurst und Käse geben. Frischfleisch gibt es nur noch verpackt.

Neues Privatisierungspotenzial durch die Umwandlung der Märkte

Die NP-Märkte werden derzeit in Regie betrieben. Durch die Neuordnung sollen die Märkte teilweise auch an selbständige Händler übergeben werden. Damit möchte Edeka seinen Weg, stärker auf die Kaufleute zu setzten, fortführen. Die Kaufleute sind meist tief verwurzelt in ihrer Region. Dadurch kann der Kaufmann oft hochwertige Produkte aus der Umgebung anbieten. Das ist nicht nur für die Kunden verlockend. Auch Edeka freut sich, denn die Kaufleute erwirtschaften hervorragende Umsatzzahlen.

Was haltet ihr davon, dass Edeka die NP-Märkte in kleinflächige Edeka-Standorte oder in Nah & Gut Märkte umwandeln möchte? Bitte schreibt uns eure Meinung auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

 

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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