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Lieferanten vergeht bei Rewe das Lachen

Dieser Beitrag ist Teil 10 von 80 in der Serie Corona

Lieferanten müssen sich warm anziehen

Die Schonfrist der Corona-Krise scheint sich dem Ende entgegenzuneigen. So zumindest die Stimmung bei Rewe in Köln. Normalerweise werden die Gespräche für die neuen Verträge schon immer auf der Tagung für die Lieferanten im September geführt. Aber die fällt nun durch Corona aus. Anstelle dessen sollen die Jahresgespräche herhalten. Und die Rewe Group zeigt sich schon im Voraus angriffslustig. Jeder muss schauen, wie er die befürchtete Rezession in seinem Unternehmen stemmt. Eigentlich hieß zur Hochphase von COVID-19 die Devise „Zusammenhalten“. Aber der Wettbewerbsdruck steigt natürlich dennoch. Die Lieferanten befürchten demnach, dass sie mit keinen Preiserhöhungen durchkommen werden.

Lieferanten und Rewe ziehen dennoch an einem Strang

Zum Glück ist der Ton aber nicht nur harsch. Beide Seiten haben in den vergangenen anstrengenden Monaten gegenseitige Wertschätzung gezeigt. Und so will man auch weiterhin das operative Geschäft fair und sachlich über die Bühne bringen. Das schließt aber natürlich knallharte Verhandlungen mit den Lieferanten nicht aus. Die gesamte Branche schaut dabei sehr gespannt auf die drei neuen Einkäufer von Rewe. Denn Insider behaupten schon lange, dass die Neulinge, die seit Ende 2019 für Rewe am Start sind sehr preis fokussiert sind. Neue Konzepte und Ideen stehen da wohl eher im Hintergrund. Langfristig gesehen könnte das für die Kölner allerdings bedeuten, dass nicht nur das Thema Lieferanten eine Herausforderung wird. Corona hinterlässt noch mehr Spuren.

Nicht nur die Lieferanten bereiten Rewe Kopfzerbrechen

Die Corona-Krise hat weltweit die Wirtschaft auf den Kopf gestellt. So befürchtet die Rewe-Group, dass die Bilanz am Ende des Jahres nicht so gut aussehen wird. Die internen Ergebnisse werden deutlich rückläufig sein. Allein die Touristikbranche wird ordentliche Miese machen. Schauen wir nur aktuell nach Mallorca oder andere Touristik-Zentren. Die Leute dürfen wieder verreisen, aber die Zahlen steigen auch wieder. Keiner weiß, wie lange die Grenzen geöffnet bleiben. Und der Online-Handel hat zwar in der Hochzeit von COVID-19 geboomt. Aber leider fährt das Unternehmen dennoch Verluste damit ein. Sorgenfalten sind also nicht unbegründet. Denn die Nettoverschuldung ist 2019 auf fast 12 Milliarden hochgeschnellt. Für 2020 befürchtet der Vorstand nun einen noch höheren Anstieg.

Harte Zeiten also nicht nur bei den Lieferanten. Auch Rewe selber kämpft. Wie erlebt ihr die Stimmung? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook eure Erfahrungen.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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