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Zu viel leere Regale im LEH ?

Dieser Beitrag ist Teil 35 von 80 in der Serie Corona

Das Coronavirus tobt seit Wochen in Deutschland

Seit ende Februar sind auch in Deutschland die gravierenden Folgen der Corona-Pandemie massiv zu spüren. Mittlerweile wurden durch die Regierung konsequente Maßnahmen durchgesetzt um die Ansteckungsgefahr deutlich zu reduzieren. Demzufolge ist der Lebensmittelhandel als systemrelvante Versorgungseinrichtung benannt und darf und muss somit die Bevölkerung versorgen.

Die Beschränkungen werden bis 3.5.2020 verlängert, aber es gibt auch erste Erleichterungen….

Heute wurden die Reglungen und Einschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 neu definiert, hier geht es per Link zu den Informationen der Bundesregierung vom15.4.2020.

Der Lebensmitteleinzelhandel ist der Grundversorger, alles weitere hat zur Zeit zu!

.…sinnfreie Hamsterkäufe bringen Probleme

Es sieht so aus, als ob Speditionen, Supermärkte und Discounter die Gewinner der Corona Krise wären. Die Kunden hamstern und die Umsätze steigen, zu Ostern ist aber der totale Kollaps ausgeblieben. Doch auch im LEH wächst der Druck. Vorübergehende Engpässe bei Nudeln und Toilettenpapier machen die Kunden nach wie vor wild. Es wird bereits von Schlägereien in einzelnen Filialen berichtet. Mehrweg-Getränke Abfüller klagen bereits über einen Mangel an Flaschen und Kisten. Doch die Kapazitätsgrenze ist noch lange nicht erreicht. In den Märkten selber ist die Zahl der Mitarbeiter trotz aller Anstrengungen begrenzt. Folglich wird es immer schwerer, die nötigen Sonderschichten zu fahren. Auch bei den Logistikern macht sich Unsicherheit breit. Wie lange dürfen Fahrer, die aus den den Krisenregionen kommen, noch einreisen? Für ausländische Waren gibt es noch keine Beschränkung,- Aber die Grenzkontrollen verursachen lange Wartezeiten.

Leere Regale: Warenversorgung kommt ins stocken, Unmut wächst!

Allerdings erreichen uns täglich Botschaften das die Warenversorgung in vielen Segmenten und Sortimentsbereichen mittlerweile fast dauerhaft gestört sind. Das Toilettenpapier in Deutschland nicht mehr in “ausreichenden Mengen” im Handel verfügbar seien soll, haben ja mittlerweile alle mitbekommen. Jedoch kommt es bei sehr vielen Händlern zu dauerhaften Fehlartikeln in vielen weiteren Warenbereichen. Noch vor zwei Wochen hiess es, Industrie und Handel arbeiten eng zusammen. Besonders die Produzenten von Hygieneartikel, Getränken und haltbarer Lebensmittel drehen voll auf. Sie haben ihre Produktion bereits vor Wochen hochgefahren. Dadurch können sie den rasant steigenden Bedarf an Klopapier, Nudeln und Mineralwasser zuverlässig bedienen.

Aber die Ware kommt vielfach nicht ins Regal oder ist genau so schnell wieder weg.

Privatkaufleute ziehen alle Register, im Kampf gegen leere Regale

Die Großflächen haben die meisten Regalflächen zur Verfügung demzufolge aber auch das Risiko das diese leer sind. Bei den Discountern sind die Kunden wesentlich toleranter, aber drei Einkaufstripps für einen Einkauf zu benötigen nervt hier auch. In den Regiemärkten sind offensichtlich die meisten Herausforderungen festzustellen, gerade in Ballungsgebieten und in den Großstädten  werden die Kapazitätsgrenzen schnell erreicht.

Die privaten Kaufleute nutzen nun Ihren Systemvorteil der Selbstständigkeit und besorgen sich an jeder möglichen regionalen Produktionsstätte oder beim kleinen Großhändler die fehlende Ware und zahlen diese auch mal Bar. Demzufolge generieren die Händler von Edeka und Rewe stark wachsende Umsätze und eine steigende Kundenzufriedenheit im Wettbewerb in der Krise.

Wie sieht es bei euch zur Zeit mit der Warenverfügbarkeit aus? Bitte kommentiert hier oder bei uns auf Facebook.

 

Bilder Archiv Supermarkt-Inside sowie von einigen treuen Stammlesern.

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