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Freie Werbung – ganz heißes Thema!

Dieser Beitrag ist Teil 2 von 80 in der Serie Corona

LEH ohne Werbung nicht vorstellbar

Werbung gehört für uns zur freien Meinungsäußerung

Werbung gibt es schon sehr, sehr lange. Früher waren es die Marktschreier, die von Ort zu Ort zogen und lauthals ihre Ware anpriesen. Durch die industrielle Revolution veränderte sich dann das Konzept. Während früher nur vor Ort auf die Produkte aufmerksam gemacht wurde, konnte die Reichweite nun ausgedehnt werden. Durch Massenproduktionen und beliebte Markenprodukte gewann die Reklame zunehmend an Bedeutung. Heute ist sie auch ein Ausdruck der Meinungsfreiheit. Ein hohes Gut in einer Demokratie! Was aber, wenn die Politik anfängt, Werbeverbote auszusprechen?

Politik mischt sich in Werbung ein

Unternehmen bewerben ihre Produkte, damit sie mehr und mehr bekannt werden. Sie wollen die Kunden verführen und überreden, ihre Artikel zu kaufen. Dabei sollte die Werbung auch immer Informationen über das Produkt enthalten, damit der Kunde sich frei entscheiden kann. Was aber, wenn bestimmte Artikel gesundheitsgefährdend sind und die Politik meint, den Konsum steuern zu müssen? Das erste Mal ging es um das Tabakwerbeverbot. Da setzte sich die Politik durch. Damals ein harter Schlag für die Tabakbranche. Inzwischen ging es auch schon um ein Werbeverbot für Fleisch und Junkfood. Wer entscheidet, wie gesund sich wer ernähren darf oder besser muss? Wo bleibt die Entscheidungsfreiheit? Und jetzt, ausgelöst durch die Corona-Pandemie gibt es eine ganz neue Diskussion.

Werbeverbot durch Pandemie

Ganz aktuell hat die Landesregierung im Saarland Position bezogen. Thema sind die Nonfood-Artikel. Darf der LEH diese Produkte bewerben? Oder werden durch die Werbung noch mehr Kunden auf die Verkaufsfläche gelockt? In Pandemiezeiten sollten wir versuchen, jeden Kontakt zu vermeiden. Je mehr Kunden in die Läden gelockt werden, desto enger wird es. Entsprechend steigt das Risiko, sich zu infizieren. Deswegen hat die saarländische Landesregierung nun erstmalig ein Werbeverbot für die Nonfood-Artikel ausgesprochen. Die Organisation der Werbungstreibenden (OWM) ist empört.

Die Gratwanderung zwischen Meinungsfreiheit und Schutz der Bevölkerung ist also sehr schmal. Wie denkt ihr über dieses Problem? Schreibt uns eure Meinung auf Supermarkt Inside oder auf Facebook.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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