Praxis-Tipps

Leere Regale im LEH, Coronavirus verunsichert die Kunden

Dieser Beitrag ist Teil 29 von 80 in der Serie Corona

Erste Verunsicherung auch jetzt in Deutschland

In Italien hat sich das Coronavirus in den letzen Tagen stark ausgebreitet. In den verschiedensten Region unseres beliebten Urlaubslandes gibt es mittlerweile hunderte positiv getestete Menschen. Gerade in Norditalien kommt es zu einer besonderen Häufung der festgestellten Infektion. Die Entfernung von Milano nach München ist kürzer als die Distanz von München nach Hamburg. Demzufolge sind mittlerweile auch viele deutsche Kunden nervös.

Leere Regale sind die ersten Konsequenzen für den Lebensmitteleinzelhandel

Uns wurden von einem interessierten Leser, Bilder eines Marktes aus Bozen zugestellt. Offensichtlich haben die Menschen hier fast alle Supermärkte der Region komplett leer gekauft. Der dargestellte Discounter ist gerade in Italien für eine sehr gute Warenverfügbarkeit bekannt. Aber offensichtlich konnten die Macher Vorort dem enormen Ansturm nicht stand halten.

Leere Regale in der ganzen Region

Die Filiale in Bozen steht nun wieder unmittelbar vor einer Neueinrichtung, denn der Markt ist komplett leer, ob das Zentrallager Lieferfähig ist, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Die große Herausforderung ist nun für alle Händler, die Warenversorgung für das gesamte Filialnetz in Italien für die bevorstehenden Wochen sicherzustellen. Es ist auf jeden Fall davon aus zu gehen das die Kunden auch in den kommenden Tagen weiter zu Hamsterkäufen neigen, weitere leere Regale könnten die Konsequenz sein. Allerdings ist nicht nur die Warenversorgung das große Thema, sondern auch die Angst der Mitarbeiter, die logischerweise den Kontakt zu anderen Menschen stark reduzieren wollen. Hier müssen nun alle Beteiligten aktiv Vorsorge betreiben damit die Stimmung nicht kippt.

Situation in Deutschland

In den ersten Regionen und Bundesländern ist der Virus ebenfalls angekommen. Die aktuelle Berichterstattung in den großen deutschen Medien ist noch sehr besonnen. Jedoch steigt die Nervosität bei der Bevölkerung zunehmend, denn in verschiedenen Einrichtungen einiger Gemeinden und Städten wurde schon die Quarantäne verhängt.

Warenbestände hoch fahren

Diese Nervosität reflektiert sich auch im deutschen Lebensmitteleinzelhandel wieder. Die ersten Kaufleute und Händler berichten von ansteigenden Absätzen klassischer haltbarer Waren. So werden offensichtlich größere Mengen an Wasser, H-Milch, Teigwaren, Mehl, Zucker, Papierwaren, Hygieneartikel und co. verkauft. Auch deutsche Supermärkte zeigen am letzten Samstag erste große Regallücken.

Wir müssen davon ausgehen das sich diese Situation auch in den nächsten Tagen und Wochen weiter verschärfen wird. Eine angemessene Bevorratung in den Zentrallägern und in den Märkten scheint richtig zu sein. Das hat auch nichts mit Panikmache zu tun, sondern es handelt sich einfach nur um Vorsorge für eine eventuelle Warenverknappung.

Wie ist die Situation zur Zeit in euren Märkten? Bitte kommentiert indes hier oder bei uns auf Facebook.

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

 

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