Allgemein

Wie lange herrscht noch Versorgungssicherheit?

Dieser Beitrag ist Teil 19 von 80 in der Serie Corona

Läger sind noch voll….

In Deutschland sind die Läger der Supermärkte noch gut gefüllt. Auch die Zentralläger sind voll. Es wird mehr gelagert als sonst. Hamsterkäufe führen jedoch dazu, dass immer wieder schnell einige Artikel kurz nach dem auffüllen im Markt ausverkauft sind. WC-Papier, Teigwaren, Mehl und Hygienemittel sind dafür die besten Beispiele. Aber auch Nudeln und co.

Versorgungssicherheit steht im Fokus…

Dennoch stellt sich die Frage, ob die Versorgungssicherheit gefährdet ist. Immerhin wurden 15.000 Soldaten der Bundeswehr dafür abgestellt. Die Bürger sind nach wie vor verunsichert und die Hamsterkäufe nehmen in solchen Fällen leider nicht ab. Zugleich greifen die neuen Verordnungen, das nur eine gewisse Anzahl von Kunden im Markt seien dürfen. All das führt häufig zu langen Schlangen und zur Nervosität.

Werden wir auch morgen noch genügend Lebensmittel haben

Die Politik sagt ja und die großen LEH-Konzerne ebenfalls. Das Bild sieht aber anders aus, wenn man die Verkäufer und Mitarbeiter einmal hinter vorgehaltener Hand befragt oder mit den Menschen auf den Großmärkten für Obst und Gemüse spricht.

Dort wird immer wieder klargestellt, dass zunächst genügend Lebensmittel vorhanden sind. Dennoch ist ein “Aber” zu hören. Die verschärften Corona-Maßnahmen der EU-Länder, wie auch in Deutschland, Österreich und zum Beispiel in Italien, erschweren die Produktion und den Transport deutlich. Umso länger diese Maßnahmen anhalten, desto schwieriger wird die Versorgung mit den vielfältigsten importierten Lebensmitteln. Auch die Preise könnten steigen. Schlimmer wird es allerdings, wenn die Corona-Krise irgendwann vorbei ist, denn dann kommt schon die nächste Krise. Die Kosten dieser Krise werden die Regierungen in den jeweiligen Ländern noch lange beschäftigen, alles muss dann finanziert werden und könnte ebenfalls die Versorgungssicherheit beeinträchtigen.

Notrationen können erfinderisch machen

Müssen wir davon ausgehen, das Supermärkte schließen oder gar Versorgungsengpässe haben könnten? Ganz klar ja. Sollte sich ein Kunde während den Corona-Maßnahmen beschweren, dass zum Beispiel zu viele Menschen in dem Supermarkt sind und keine Abhilfe erfolgt, könnte der Markt von den Behörden geschlossen werden. Versorgungsengpässe sind dann bei längeren derartigen Problemen zu erwarten. Dann können die so genannten Notrationen zu Hause vielleicht auch erfinderisch machen. Statt den üblichen Gerichten bietet sich ein Essensroulette an. Dabei werden einfach mal die Zutaten wild zusammengestellt. Statt das übliche, wird Neues probiert.

Ganz kurz wollen wir noch die Frage klären, was sich als “eiserner Bestand” im privaten Haushalt wirklich eignen könnte: Mineralwasser (pro Woche und Person ca. 9 Liter), Reis, Teigwaren, Öl, Kerzen, Taschenlampen. Also praktisch alle Getreideprodukte, Brot (Tiefkühlfach), Kartoffeln im Glas, ebenso Obst und Gemüse im Glas. Nicht zu vergessen Volleipulver, das mehrere Jahre lagerbar ist.

 

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

Serien Navigation<< Schwarz: Zukunftsfonds Heilbronn auf ErfolgskursJetzt ist Solidarität angesagt – auch im LEH >>

Trend

Nach Oben