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Umsatzsteuer bereitet dem Handel viel Kopfzerbrechen

Dieser Beitrag ist Teil 39 von 73 in der Serie Kasse machen

Kann das Problem um die Umsatzsteuer bis April gelöst werden? 

Kontrolle der Umsatzsteuer an der Kasse

Jetzt ist es bald so weit. Ab April sollen die neuen Vorschriften zur Fiskalisierung umgesetzt werden. Unser Team von Supermarkt Inside hat darüber bereits letztes Jahr berichtet. Für den Handel stellt es sich nicht so einfach dar. Die Fiskalisierung dient der lückenlosen Erfassung aller Transaktionen an der Kasse. Verständlich, dass die Finanzämter dadurch eine vollständige Abrechnung der Umsatzsteuer an der Kasse erreichen wollen. Somit ist es auch für den Handel eine Selbstverständlichkeit, die entsprechenden Vorschriften umzusetzen. Wenn es nur so einfach ginge!

Behörden erkennen Systeme zur Umsatzsteuer nicht an

Das Finanzministerium hatte klare Vorstellungen bei der Umsetzung. Ganz anders sieht das allerdings das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Die meisten Händler haben auf Cloud-Systeme gesetzt. Zur besseren Kontrolle der Umsatzsteuer wäre das Finanzamt damit auch einverstanden gewesen. Die Cloud-Lösung wiederum lehnt das BSI komplett ab. Und nun wird es eng. Wie soll bis zum 1. April eine Lösung gefunden werden? Zumal das BSI eine teure Hardware-Lösung präferiert. Viele Unternehmen der Lebensmittelbranche wehren sich gegen diese kostenintensive Umsetzung. Nun bleibt es fraglich, welches der Systeme von wem eingesetzt werden darf.

Zur Kontrolle der Umsatzsteuer wählt Handel unterschiedliche Lösungen

Ein großer Teil der Unternehmen hat sich für Deutsche Fiskal entschieden. Dabei handelt es sich um einer Tochter der GK Software. Diese Variante haben Lidl, Kaufland, Aldi, Edeka und Netto gewählt. Hingegen haben Metro, dm, Müller Drogerie und Tegut Fiskal ausgesucht. Ein weiterer Cloud-Anbieter ist A-Trust. Diesen Anbieter hat Fressnapf gewählt. Dann bleibt noch Efsta. Der Vorteil dieses Anbieters ist, dass er sich mit Cloud-Lösungen sowie mit Hardware auskennt. Es heißt, dass sich Tschibo, Obi und Media-Markt-Saturn für Efsta entschieden haben.

Fraglich ist jetzt nur, welche Systeme BSI akzeptiert. Die große Sorge der Händler ist, dass noch teure Hardware-Lösungen hinzugekauft werden müssen. Bleibt zu hoffen, dass ab April erst einmal auch Übergangslösungen erlaubt sind. Sonst wird es ziemlich eng für die meisten Unternehmen. Schreibt uns eure Meinung auf Supermarkt Inside oder bei Facebook. 

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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