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Aus der Serie “Kasse machen”: Self-Scanning die Zweite

Dieser Beitrag ist Teil 10 von 73 in der Serie Kasse machen

10 Mythen rund um Self-Scanning und nur 5 Wahrheiten:

  1. Self-Scanning benötigt weniger Platz als normale Kassen.
    Stimmt nur teilweise. Bei den Stationen gilt folgende Faustregel: ‚Nehme den Platz von zwei Kassenarbeitsplätzen und du kannst vier Stationen unterbringen.‘
  2. Self-Scanning optimiert die Kassierprozesse.
    Stimmt allerdings nur bedingt. Denn der Kunde erreicht maximal die halbe Geschwindigkeit einer geübten Kassenkraft.
  3. Es wird eine flexiblere Personal-Planung möglich.
    Ja, hier liegt demzufolge einer der wesentlichen Vorteile.
  4. Personalkosten-Einsparung.
    Zumindest geben die Handelsunternehmen die Einsparung von Personalkosten
    nicht als Ziel an. Die Flexibilität hingegen steht im Vordergrund.
  5. Kürzere Wartezeiten.
    Ja, und dies in verschiedener Hinsicht. D.h., subjektiv für die Kunden. Zweitens objektiv durch die
    Verteilung zwischen traditionellen und SB-Kassen.
  6. Mehr Diebstahl/Inventurdifferenzen.
    Konnten bisher nicht objektiv nachgewiesen werden.
  7. Nichts für ältere Kunden.
    Nein, ähnlich der EC-Geldautomaten sind die aktuellen Stationen so konzipiert, dass die Bedienung kein Problem (mehr) darstellt.
  8. Für Mitarbeiter mehr abwechslungsreiche Tätigkeit.
    Ja, in Befragungen berichten die Mitarbeiter darüber, dass sie den Wechsel zwischen klassischem Kassen-Arbeitsplatz und Service-Tätigkeit durchaus schätzen.
  9. Die Anschaffung ist zu teuer.
    Stimmte noch vor einigen Jahren. Heute sind die Stationen in Serie gegangen.
    Weiterhin größter Kostenfaktor sind die Bargeld-Komponenten.
  10. Kundenservice verbessern.
    Großes JA. Die Kundenerwartung geht insbesondere bei kleineren Einkäufen in diese Richtung, auch in Deutschland.

    Fünf Dinge, die sich bewahrheitet haben:

  1. Nicht einfach hinstellen!
    Es handelt sich nicht um Kühlschränke. Zudem funktioniert solche Technik nicht von alleine.
  2. Mitarbeiter frühzeitig einbeziehen!
    Die Supporter am System haben eine Schlüsselrolle. Wichtig ist, dass von vornherein die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes genommen wird.
  3. Kunden zum Start unterstützen!
    Zum Beginn sind viele Kunden etwas zaghaft. Hier helfen die direkte Ansprache und die Unterstützung beim ersten Kontakt.
    Bisherige Ergebnisse zeigen, dass eine gute Startphase zu dauerhaft hohen Anteilen beim Self-Scanning führt.
  4. Sortiment fit machen!
    Das gesamte Sortiment, und zwar wirklich alles, muss SB-Kassen-tauglich sein. Mit anderen Worten Thekenartikel, Wiegeware und Getränkegebinde werden oft nicht so angelegt, dass die beim Scannen durch den Kunden problemlos gehandelt werden können.
  5. Unabhängig beraten lassen!
    Unter dem Strich: Alle Anbieter und Lieferanten haben gute Lösungen im Portfolio. Aber sie wollen natürlich auch ihre Stationen verkaufen. Daher solltet ihr euch durch ein unabhängiges Beratungshaus Unterstützung einholen. Es geht um die exakt für den jeweiligen Markt zugeschnittene Lösung und eine realistische ROI-Berechnung.

Fotomontage : SMI

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