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Cashback: Supermarktkassen ersetzen Geldautomaten

Dieser Beitrag ist Teil 37 von 75 in der Serie Kasse machen

22.000 Supermärkte und Discounter von Lidl, Aldi, Edeka, Rewe und co. ersetzen immer mehr die Banken….

“obs/LIDL/Lidl”

Wird Cashback von den Kunden genutzt?

Noch in der “Vor-Corona-Zeit” haben wir Euch bereits über das Thema Cashback informiert. Heute liefern wir einen Update: Konnten die Händler dieses Konzept weiterentwickeln und welche Auswirkung hatte Corona, wie schaut es um die Bargeldauszahlung an den Kassen aktuell aus?

22.000 Filialen diesen Service an

Inzwischen bieten deutschlandweit circa 22.000 Filialen diesen Service an. Dazu gehören Supermarktketten, Einzelhandel, Baumärkte, Drogerien und Tankstellen. Die Umsetzung ist einfach. Der Mindesteinkaufswert liegt bei 5 bis 20 Euro. Das schwankt von Unternehmen zu Unternehmen. Nur dm hat nun ganz exklusiv eingeführt, dass Kunden bereits beim Kauf eines Produktes Geld abheben dürfen. Und dabei spielt der Produktpreis keine Rolle! Sind die jeweiligen Anforderungen erfüllt, darf der Kunde an der Kasse bis zu 200 Euro Bargeld abheben. Voraussetzung ist die Eingabe der PIN, eine Unterschrift des Karteninhabers langt nicht. Alles ganz easy und doch zögern manche Kunden noch. Es ist einfach ungewohnt, den Supermarkt als Bank zu nutzen.

Ist Cashback eine sichere Angelegenheit?

Auch wenn manche Kunden Cashback gegenüber noch skeptisch sind, gibt es keine Anhaltspunkte, dass das System nicht sicher ist. Natürlich bekommen in einem gut gefüllten Supermarkt mehr Menschen die Bargeldauszahlung mit. Deswegen ist erhöhte Vorsicht bei der Eingabe der PIN geboten. Genauso ist es sinnvoll, den Kassenbon mit nach Hause zu nehmen und die Kontoauszüge zu überprüfen. Aber das sind Standards, die der Kunden sowieso machen sollte. Auch die Sorge vor Falschgeld ist in der Regel unbegründet. Haben die Filialen doch selber Angst vor falschem Zaster in der Kasse. Die Mitarbeiter an den Kassen sind diesbezüglich auch geschult und achtsam. Somit ist Cashback also eine sichere Sache. Kein Wunder, dass das Angebot für den Kunden schon wieder erweitert worden ist. Denn inzwischen sind auch Bareinzahlungen möglich.

Cashback durch Bareinzahlung erweitert

Die Bareinzahlung an der Kasse ist noch etwas ganz neues. Und sie funktioniert nicht ganz so einfach wie Cashback. Denn für eine Bareinzahlung muss der Kunde sich zunächst eine App herunterladen. Bisher bieten dies die Deutsche Kreditbank, N26 und barzahlen.de an. Das junge Startup-Unternehmen barzahlen.de bietet sogar die Möglichkeit, bei Penny, Rewe und dm Rechnungen an der Kasse zu bezahlen. Auch das erfolgt über das Einscannen in der App. Und sogar alles kostenfrei. Hingegen verlangt die Deutsche Kreditbank 1,5 Prozent der eingezahlten Summe.

Das Angebot für die Kunden wird also immer größer. Profitieren tun dabei alle. Kunden, Banken und der Einzelhandel. Die Kunden müssen nicht mehr verzweifelt einen Bankomaten suchen. Die Banken sind sowieso bestrebt, weniger Filialen und Automaten zu bedienen. Und der Handel profitiert durch den Mindestumsatz, die Kundenbindung und einen geringeren Bargeldbestand in den Kassen. Dadurch fallen schon weniger Abholkosten für das Bargeld an. Die fangen die 0,2 Prozent Gebühr der ausgezahlten Summe für Cashback an die Bank locker ab.

Corona hat den Bargeldverkehr aber gedrosselt

Die dramatische Corona-Pandemie hat den Handel genötigt enorme Sicherheitsvorkehrungen zum Thema Hygiene vorzunehmen. Demzufolge haben fast alle Händler die Kunden aufgefordert Bargeldlos zu zahlen. Dieser aktuell noch laufende Trend hat logischerweise auch die gute Dynamik bei Cashback temporär gedrosselt.

 

 

Was sagen eure Erfahrungen? Wird Cashback & Co zunehmend genutzt? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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