- Cashback an immer mehr Supermarkt-Kassen!
- Bekommen Self-Checkout-Systeme in Deutschland mehr Bedeutung?
- Kassentische sind fast immer ein Problem…
- “Self-Checkout” – System der Zukunft
- Hauptärgernis Warten an der Kasse.
- Don´t call it „Tunnelscanner“ Mit Video!
- Einkaufswagen im Weihnachtsgeschäft, Horror oder Freude?
- Kann Bezahlen Spaß machen und sexy sein?
- Aus der Serie „Kasse machen“ (1)
- Selfscanning: Ich mach’s lieber selber – aber wo?
- Aus der Serie “Kasse machen”: Self-Scanning die Zweite
- Die Kasse- neuer Schwerpunkt im Juli
- Die Genese der Kasse (aus unserer Serie Kasse machen)
- Alle Kassierer(innen) sollten 40 jähriges Jubiläum feiern!
- Digitales Bezahlen – der aktuelle Stand
- Höheres Limit für Bezahl-Quickie
- Kasse, Stimmigkeit und Kundenfreundlichkeit = Kassenbon
- Kassentische sind fast immer ein Problem…
- Unsere Kassierer, oftmals der einzige Kontakt
- Kasse machen – die Zusammenfassung
- Vorschuss bei Real, Rewe und Penny
- Netto, der erste deutsche Discounter mit Self-Scanning.
- Bargeld: Neuer Kundenservice ab August gleich doppelt.
- Stimmigkeit und Marketing, dafür steht der moderne Kassenbon.
- Ich mach’s lieber selber – aber wo gibt es Selfscanning?
- Die Bedeutung des Kassenteams wird von vielen unterschätzt!
- Vor 40 Jahren begann das Rennen an der Kasse, die Geburt des Strichcode
- Bargeld adieu
- Express Kassen bei Kaufland – SCO in Deutschland
- Kassengesetz bedeutet Vollkatastrophe
- Geldautomaten oder Supermarktkassen
- Payback hält Kunden von Rewe & Co auf Trab
- Durch SB-Kassen haben Diebe leichteres Spiel
- Welche Bedeutung haben noch die Kassenbons?
- Weihnachtszeit = Kassenstauzeit – Wie kann dem Kassenteam geholfen werden?
- Bank-Karten Chaos im Weihnachtsgeschäft
- Steht der “Kassen-Crash” im LEH unmittelbar bevor?
- Cashback: Supermarktkassen ersetzen Geldautomaten
- TSE – Kassenumstellung – Countdown läuft – viele Probleme
- Umsatzsteuer bereitet dem Handel viel Kopfzerbrechen
- Ekelpakete an der Kasse
- Cash versus bezahlen mit dem Smartphone
- Bargeld adieu – Hello Smartphone
- Kassenstau – das Hauptärgernis an der Kasse!
- Ein weiterer Schritt in Richtung einer bargeldlosen Gesellschaft…
- Ideen mit denen Supermärkte Kunden zum Kauf bewegen
- Erster kassenloser Hightech Markt bei Tesco
- Weihnachtszeit ist vielfach auch Kassenstauzeit!
- Sind Self-Checkout-Systeme in Deutschland auf dem Vormarsch?
- Sind persönliche Besuche im LEH vom Außendienst unverzichtbar?
- EDEKA geht auf die Bremse bei Scan & Go!
- Osterzeit ist vielfach auch Kassenstauzeit!
- Bargeldloses zahlen erreicht neue Rekorde
- Kartenzahlungs-Crash! Bundesweite Probleme mit der Kartenzahlung…
- Die neue Kassensicherungsverordnung mischt den Handel auf!
- Cashback: Der LEH ist die Alternative zur Bankfiliale.
- Scan & Co weiter auf dem Vormarsch.
- Persönlicher Finanzplan: Tipps und Geheimnisse
- Smartphone führt, Cash ist out!
- Bezahlen an der Kasse bald überflüssig?
- Das Jahresendgeschäft ist auch “Kassenstau Zeit”!
- Cash ist out! Trend zur Girocard ungebremst.
- GLOBUS kooperiert mit acardo Coupon Clearing!
- Bargeld verliert – Smartphone gewinnt!
- PAYBACK erhält “Deutschen Kunden-Award”
- Skandal an den Kassen? Die Warentrenner sorgen für Emotionen…
- Treibt Self Scanning den Ladendiebstahl an?
- ACHTUNG Bargeld! Wieder mehr “Blüten” im Umlauf….
- Kartenzahlung gilt als sicherste, komfortabelste Zahlungsmethode
- Self-Scanning verändert den LEH
- Einkaufswagen! Ist der Wagen voll geladen…
- Die 6 besten Trading-Bildungswebsites für Deutsche Trader 2024
- SB-Kassen erobern den LEH!
- Geld abheben an der Supermarktkasse wird immer wichtiger!
- SB-Kassen stürmen den deutschen LEH, auch die Personalnot treibt das Tempo!
- Bei Aldi Nord gibt’s jetzt Bargeld.
- Neues Insolvenzrecht! Worauf Geschäftsleiter achten müssen
- Ab Juli gilt Meldepflicht für elektronische Kassensysteme
- Cashback: Bargeldauszahlung im Supermarkt immer beliebter.
- Visa verzeichnet steigende Nutzung von digitalen Zahlungen in Deutschland
Supermärkte übernehmen immer mehr Bankfunktionen! Auszahlung von Bargeld an Ladenkassen wird immer beliebter. Immer weniger Geldautomaten in Deutschland.
Bargeldauszahlung im Supermarkt oder beim Discounter erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei den Menschen. Musste der Kunde, die Kundin noch vor einigen Jahren einen Mindestbetrag einkaufen, ist es jetzt schon möglich, siehe Beispiel Rewe, bei einem Mindesteinkauf von nur einem Cent, Bargeld vom Girokonto abzuheben. Laut Zahlen des EHI Retail Institute sind neben den Supermärkten, Discounter, Drogerie– und Getränkemärkten, die ca. 75 Prozent der Auszahler ausmachen, auch Baumärkte , Möbelhäuser und weitere Branchen auf den Geschmack gekommen, Bargeldauszahlungen durchzuführen.
Dieser Service ist für viele Händler auch ein sehr gutes Marketinginstrument. Das Bargeldvolumen in Deutschland betrug im Jahr 2023 12,31 Milliarden Euro, zum Vergleich zum Jahr 2019 ein Plus von über 2 Milliarden Euro. In 2023 lag der durchschnittliche Betrag der Bargeldauszahlung an Kunden und Kundinnen im Handel bei 100,60 Euro Gleichzeitig wuchs auch das Entgelt für Auszahlungen über das Girocard– System extrem an. Waren es vor 5 Jahren noch 3,19 Millionen Euro, liegen die Gebühren in 2023 schon bei 12,23 Millionen Euro. Laut dem EHI liegt das durchschnittliche Cashback-Entgelt bei 0,14 Prozent.
Weniger Banken = weniger Geldautomaten.
Der Trend der Menschen zur Bargeldabholung im Supermarkt, Discounter oder auch in anderen Fachgeschäften liegt sicher auch daran, dass es in Deutschland immer weniger Geldautomaten gibt. Laut dem Bankstellenbericht der Deutschen Bundesbank gab es bis Mitte 2023 insgesamt 50.889 Geldausgabeautomaten. Zum Vergleich noch zwei Jahre davor konnten die Menschen in 55.136 Automaten sich mit Geld versorgen. Dieser Abwärtstrend wurde mit Kosteneinsparungen und Rationalisierungsmaßnahmen der Geldinstitute begründet. Auch spielte die Anzahl von krimineller Sprengungen der Automaten eine Rolle. Ein weiterer Minustrend ist auch bei den Standorten von Kreditinstituten zu verzeichnen.-Ende 2022 registrierte die Bundesbank noch 20.446 Standorte, in 2023 rutschte diese Zahl erstmals unter die 20.000er- Marke auf nur noch 19.501 Kreditinstitute. Auch hier liegen die Gründe bei Maßnahmen zu Kostenreduzierungen, wie jedoch u.a. noch beim Einfluss der Digitalisierung auf die Vertriebswege.
Cashback: Händler zahlen drauf?
Aufgrund dieser Tatsache, dass die Menschen ihre Bargeldversorgung immer mehr über Einzelhandelsgeschäfte abwickeln, gibt es auch Diskussionen darüber, wie diese Serviceleistung vom Handel vergütet wird. Laut mehreren Fachexperten und Interessenvertretern aus Handelsverbänden ist es klar, dass ein Händler „draufzahlt“, wenn ein Kunde zum Beispiel einen Artikel für wenige Cent einkauft, aber für 200 Euro sich noch Bargeld auszahlen lässt Hier ist die klare Meinung, dass, wenn der Einzelhandel immer mehr Bankaufgaben übernehmen soll bzw. muss, dies auch zukünftig vergütet werden sollte.
Aktuell zahlen die beteiligten Händler von Cashback auf Girocard- Basis allein 13,3 Prozent des vereinnahmten Bargeld wieder an ihre Kundschaft aus. Laut dem EHI entspricht dies schon jetzt 4,3 Prozent des Gesamtumsatzes. Wer also Geld auszahlt, so das EHI weiter, hat einige Prozentpunkte weniger Bestände bei den Geldscheinen zu verwalten, doch sinkende Kosten bei den Versicherungen oder auch Geldtransporten sind nicht zu erkennen. Wichtiger für den Handel sind die Fixkosten, wie zum Beispiel die Kosten für Dienstleister wie für Münzen, die nach den Stopps abrechnen und nicht nach dem Volumen.
Ziel: Abschaffung des Mindestbetrages bei Geldauszahlungen.
Die für nächstes Jahr geplante dritte Fassung der Zahlungsrichtlinie ( PSD 3) soll nun den Mindestbetrag für Cashback sogar ganz abgeschafft werden, zumindest bis zu einem Betrag von 50 Euro. Das EU-Parlament hatte am 23. April 2024 in erster Lesung die Vorschläge der EU-Kommission zur neuen Payment Services Directive 3 (PSD 3) und der sie flankierenden Payment Services Regulation (PSR) angenommen. Nachdem eine Bargeldauszahlung im Einzelhandel bereits möglich war, sofern zugleich auch ein Kauf getätigt wurde, sollte der Zugang zu Bargeld zukünftig noch einfacher werden.
Im neuen Artikel 37 PSD 3 ist die Bargeldabhebung in Einzelhandelsgeschäften auch ohne Kauf geregelt. Hiernach sind Einzelhandelsgeschäfte von der Anwendung der Richtlinie ausgenommen. Sofern sie die Bargeldabhebung in ihren Räumlichkeiten anbieten, in denen hauptberuflich Waren verkauft oder Dienstleistungen erbracht ist. Die im ursprünglichen Entwurf vorgesehene Auszahlungsgrenze von EUR 50 ist im Rahmen der ECON-Beratungen auf EUR 100 erhöht. Neu hinzugefügt ist auch die Voraussetzung, dass die Abhebung des Kunden nicht anonymisiert werden darf und zwingend eine Kundenauthentifizierung verwendet werden muss.
Cashback immer wichtiger als ein Marketing-Instrument.
Fakt ist, dass trotz aller Probleme bei der Vergütung von Serviceleistungen, Cashback als ein gutes und wichtiges Marketinginstrument für den Händler anzusehen ist. Denn die Kunden und Kundinnen, die in einen Markt gehen, um sich mit Bargeld zu versorgen, kaufen in der Regel auch Produkte aus dem Geschäft mit ein. Dazu kommt, dass der Händler mit Cashback seiner Kundschaft einen zusätzlichen Service bieten kann. Für die Kunden und Kundinnen auch ein weiterer Vorteil, dass sie sich den Weg zu einer Bank oder Sparkasse sparen können. Inzwischen entwickelt sich dieser Service im Lebensmitteleinzelhandel sogar zu einem Wettbewerbsfaktor, so dass immer mehr Unternehmen aus dem Einzelhandel die Bargeldauszahlung anbieten. So ist Cashback im Idealfall eine Win-win-Situation für Unternehmen und Kunden und Kundinnen.
Was haltet ihr von diesem spannenden Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.
Fotos: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet.