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Nach Übernahme Gorillas nur noch eine Marke als Aushängeschild? Bei GETIR geht es jetzt richtig los!
Seit der Übernahme des türkischen Lieferdienstes Gorillas im Dezember letzten Jahres schreitet die Integration weiter voran. Dank der jüngst geschaffenen schlanken Unternehmensstruktur in Deutschland, will GETIR seine Effizienz weiter steigern und den Kunden einen noch besseren Service anbieten.
GETIR beabsichtigt, den Integrationsprozess in den kommenden Monaten in Deutschland abzuschließen. Auch soll es eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem bundesweiten Betriebsrat, der nun die Interessen der kombinierten Belegschaft von GETIR und Gorillas in Deutschland vertritt. Auch soll sich einiges im Management ändern. Dabei soll der Deutschlandchef von Gorillas Clemens Koebele auch nach der Übernahme eine wichtige Rolle einnehmen. Hier geht man davon aus,. Dass er das gesamte Deutschlandgeschäft von GETIR und Gorillas leiten und verantworten soll.
Der Vorgänger auf Getirs Seite war Karthikeyan Harith, der das Unternehmen bereits im Dezember 2022 verlassen hatte. Seit dem war interimsweise Getir- Europachef Turancan Salur zuständig. Koebele, der wohl nun an die Spitze in Deutschland treten könnte, war einst McKinsey- Partner und war seit April 2022 Deutschlandchef von Gorillas. Neben Koebele soll wohl noch ein ehemaliger Gorillas- Manager an Bord bleiben. Elmar Broscheit ist als Head of Investor Relations im Gespräch. Einige andere Führungsverantwortliche wie zum Beispiel der Gründer Kagan Sümer haben das Unternehmen bereits nach dem Abschluss des Deals verlassen. Auch Einkaufschef Pierzchala, der von Tesco kam, ist nicht mehr dabei. Dafür verantwortet nun der ehemalige Aldi- Nord Einkäufer Ben Hulme seit einigen Monaten das Einkaufsressort.
GETIR die Nummer Eins in Europa.
Das neue kombinierte Filialnetz von GETIR und Gorillas in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden ist aktuell das größte in der europäischen Quick Commerce-Branche. Denn noch können die Kunden und Kundinnen weiterhin sowohl über die Getir- als auch über die Gorillas-App bestellen und profitieren dadurch von einem noch besseren Einkaufserlebnis.
Der Quick-Commerce-Pionier GETIR, der in neun Ländern tätig ist, ist in Deutschland in sieben Städten unterwegs, Gorillas sogar in 20 Städten. Auch ein Grund, warum Gorillas in Deutschland als Marke bekannter ist. In der Integrationsphase wird nun geprüft, wo Überschneidungen sind, was in erster Linie die Läger in Düsseldorf, Köln, Dortmund, Nürnberg und Hamburg betrifft.
Die Bekanntheit Gorillas rührt daher, dass der Lieferdienst der erste war, der den Quick- Commerce nach Deutschland gebracht hatte. Dazu wurden besonders in den ersten Monaten nach dem Deutschlandstart viele Werbekampagnen in Millionenhöhe gefahren. Auch müssen noch viele Mietverträge überprüft werden, ob diese beibehalten oder auch sogar gekündigt werden müssen.
Zukünftig nur noch eine Marke?
Es bleibt in Zukunft abzuwarten, ob beide Namen bestehen bleiben oder ob es nicht markttechnisch sinnvoller ist, das Geschäft nur noch unter einer Marke zu betreiben.
Wenn ja, wird dies sicher eher der Name GETIR sein. Der Name GETIR hat besonders in Großbritannien und in der Türkei einen sehr guten Klang. Dazu kommt noch, dass GETIR in den Mitbewerber Blok 2021 übernommen hatte. Gegründet von Vishal Verma, Hunab Moreno und Varun Kapoor, ist Blok in Spanien und Italien aktiv, wo die größten Märkte Madrid, Barcelona und Mailand waren.
Auch in Großbritannien konnte mit der Übernahme von Weezy die Marke GETIR bekannter gemacht werden. Bisher war das Startup GETIR bereits in 15 Städten des Landes tätig, darunter London, Manchester, Birmingham und Liverpool. Weezy, das erst vor zwei Jahren von Kristof Van Beveren und Alec Dent gegründet wurde, hatte während der Corona- Pandemie einen Boom erlebt und beschäftigt inzwischen über 700 Mitarbeiter. Zusammen mit Getir wird das neu fusionierte Unternehmen weltweit mehr als 4000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben.
Fakt ist:
Das die Übernahme Gorillas durch GETIR ein großer Meilenstein für die Quick-Commerce-Branche insgesamt bedeutet. Denn hier entsteht das größte Filialnetz für ultraschnelle Lebensmittellieferungen in Europa.
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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside