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EDEKA: Kampf um mehr Marktanteile…

Dieser Beitrag ist Teil 34 von 64 in der Serie Edeka Kaufleute

EDEKA: Preiseinstiegssortimente sollen wieder mehr in den Fokus kommen. Mit Gut & Günstig wollen die Genossen die Discounter attackieren!

Wie viele andere Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel,  haben Super- und Verbrauchermärkte seit der hohen Inflationsquote und Preissteigerungen, an Marktanteilen gegenüber den Discountern etwas verloren. Die Lebensmittelbranche gilt im deutschen Einzelhandel als eine der am härtesten umkämpften Branchen. Discounter, Supermärkte, SB-Warenhäuser und viele kleinere und selbständige Kaufleute, ringen seit Jahren um Kunden, Standorte und Marktanteile. Die EDEKA will nun mehr Aufwand betreiben, um verlorene Marktanteile zurück zu gewinnen.

Mit seinen rund 3.500 selbstständigen Kaufleuten, mehr als 11.100 Märkten sowie mit seinen  über 400.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwirtschaftete der EDEKA-Verbund im Jahr 2021 einen Umsatz von 62,7 Milliarden Euro. Davon konnten allein die „Selbständigen“ über 34 Milliarden Euro für sich verbuchen. Ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem  Ausnahmejahr 2020.

Preiseinstiegssortimente in 2023 stärker in der Werbung.

EDEKA hatte bereits im Juni letzten Jahres viel getan, um die Kunden und Kundinnen auf günstigere Preise aufmerksam zu machen. Mit dem Titel „Inflations-Stopp bei Edeka“ warb die Supermarktkette damit, dass bei etlichen Produkten bis 31. August die Preise eingefroren sind. EDEKA hatte die Preise von 200 Produkten des täglichen Bedarfs eingefroren Das hieß, wenn sich die Preise für ein Produkt erhöhen, wird die „Differenz direkt beim Bezahlvorgang an der Kasse abgezogen und das Produkt zum günstigeren Preis verkauft. Die Aktion galt in allen Edeka-Märkten, Edeka Centern, Marktkauf-Häusern und NP-Märkten.

Nun sollen verstärkt Eigenmarkensortimente wie vorrangig „Gut & Günstig“ mehr beworben werden. Der Start war der Januar 2023 mit Produkten aus dem Obst- und Gemüsekonserven- Bereich, sowie Tiefkühlprodukte. Die Strategie, dass die selbständigen Kaufleute noch mehr ihre Eigenmarken zeigen sollen, ist in der Region Südwest schon gängige Praxis. Unter dem Motto „Günstiger als im Discounter“ wird aktuell bereits Gemüse angeboten. Schon jetzt haben die „Selbständigen“ 30 bis 40 Prozent mehr im Bereich der Eigenmarken eingekauft, als noch im Vorjahr.

Leichtes Umsatzminus bei den EDEKA Kaufleuten  .

Der Druck ist weiterhin hoch, was auch an den letzten Zahlen zu erkennen ist. Stand Ende November gab es ein leichtes Minus bei den selbständigen Kaufleuten von 0,4%. Eine Erklärung könnte sein, dass die großen Märkte wie Marktkauf oder die Edeka- Center durch das größere Sortiment bessere Ausweichmöglichkeiten haben, als die „kleineren“ Märkte. Dazu muss man sagen, dass die Regionen sehr unterschiedliche Daten aufweisen. Spitzenreiter im Positivem ist Hessenring und Minden- Hannover, Schlusslicht ist die EDEKA Südwest. Das Umsatzwachstum  Liegt in den Regionen der EDEKA von plus 2,5% bis minus 2,0 Prozent. Über alle Handelsbereiche ist ein Plus von 4,5 % ein sehr gutes Ergebnis, was auch an die Discounterschiene Netto liegt, die ein Plus von 7,5 Prozent aufweist. Hier konnte man auch Marktanteile zu gewinnen. Aktuell geht EDEKA von einem Nettogesamtumsatz von ca. 66 Milliarden Euro aus, was ein Plus von ca. 5 Prozent wäre. Fakt ist, dass die Strategie. Mehr auf Preiseinstiegssortimente zu setzen, ein gutes Signal sein könnte.

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Foto: Archiv Supermarkt-Inside

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