Drogeriemärkte

dm wird immer besser und fordert die Markenhersteller heraus!

Dieser Beitrag ist Teil 34 von 37 in der Serie Drogeriemärkte

Drogist dm fordert die Markenhersteller – Filialen sollen in der Zukunft noch mehr auf die Kunden ausgerichtet sein.

Bei dem Drogeriehändler dm stehen neben seinen umfangreichen Eigenmarken auch die Markenartikel immer im Fokus. Auf der letzten Lieferantentagung forderte dm deutlich gerechtere Einkaufspreise von den Herstellern. Man geht hier bei den Marken von ca. 40 Prozent Umsatzanteil aus, bei einem Gesamtumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr (30. September) von knapp 11,4 Milliarden Euro im Heimatland. Hierbei ist es ganz verständlich, dass dm besonders auf die leistungsfähigsten Konzepte setzt und von den Marken auch entsprechende Einkaufspreise und einen besseren daten- und faktenbasierten Austausch. Dann hätten die 300 Marken beim Drogerieunternehmen gute Wachstumschancen.

Auch will man die Lieferquote von aktuell 90 Prozent auf 98 Prozent erhöhen. Laut dm sind es vier Säulen, auf denen die Industrie mit dm gemeinsam aufbauen kann. Zum einen ist es das neue Ladenkonzept, der Omnichannel- Handel, eine technologiebasierte Individualisierung der Drogerien und  und zu guter Letzt neue Werteformen. Auch ein großes Ziel ist es, die Vorlieben der Kundinnen und Kunden bei den Einkäufen in den Filialen passgenauer in den Sortimenten zu gestalten. Aufgrund Technologien wie u.a. den „Digitalen Zwilling“ (spezialisierte Scanroboter) des Unternehmens Ubica will man die Filialen noch stärker auf die Kundschaft ausrichten.

Ein Beispiel: In Städten mit starker Kaufkraft könnten die Einkäufer mehr Marken- Kosmetik anbieten, in Studentenregionen zum Beispiel mehr Bio– Lebensmittel. Das Motto lautet: Der Einkauf bei dm muss zum Leben der Menschen passen.

Deutschland: + 14,8 % Umsatz in 2.108 Filialen – ein starkes Jahr.

In Deutschland hat dm einen Gesamtumsatz von 11,387 Mrd. Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2022/2023 erreichen können. Dies entspricht einem Zuwachs von 14,8 Prozent gegenüber 9,919 Milliarden  Euro im Vorjahr. Die inflationsbedingte Preisentwicklung habe im Berichtsjahr aufgrund der erfolgreichen Produktivitätsfortschritte beim Umsatzzuwachs eine untergeordnete Rolle gespielt  Aufgrund der restriktiven Baugenehmigungen in Deutschland hat das Unternehmen 2022/2023 lediglich einen Zuwachs von 14 Märkten von 2.094 auf 2.108 realisiert. Hier sollen Investitionen von 170 Millionen bereitgestellt werden. Dazu sind   voraussichtlich 40 neue dm-Märkte in Deutschland geplant.

+ 23,5 % Umsatz in den weiteren dm Ländern, knapp 16.0 Mrd. Umsatz gesamt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 konnte dm in den europäischen Nachbarländern seine Umsätze sogar um 23,5 Prozent auf 4,522 Milliarden Euro nach 3,662 Milliarden Euro steigern. Der Gruppenumsatz betrug insgesamt 15,909 Milliarden Euro- Ein Zuwachs von stolzen 17,1 Prozent. Die Filialanzahl  betrug 2.108 Märkte, was einen Marktanteil von dm beim Verkauf drogistischer Produkte von knapp über 25 Prozent bedeutet.

dm im Jahr 2023 erneut Deutschlands beliebtester Drogeriemarkt.

Mit der Bestnote 1,79 belegt dm den ersten Platz im Kundenranking in der Hauptkategorie ‚Globalzufriedenheit‘ des Kundenmonitor Deutschland. In weiteren 26 nachgefragten Kategorien erzielt der Händler  jeweils den ersten Platz.

Im Vergleich mit den Wettbewerbern geben die befragten Bürgerinnen und Bürger dm unter anderem Bestnoten in den wichtigen Einzelkategorien für das Preis-Leistungs-Verhältnis (2,08), Auswahl sowie die Angebotsvielfalt insgesamt (1,94) sowie Schnelligkeit an der Kasse (2,06).  Die Qualität der Eigenmarken erreichte mit der Note 1,93 ebenso die Spitzenposition wie die Auswahl und Angebotsvielfalt von dmBio mit 2,15.  

 Auch den Nachhaltigkeitspreis 2023 ergattert

Auch etwas Besonderes in der heutigen Zeit, ist das dm den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2023 (DNP)  in der  Kategorie „Unternehmen: Konsumgüter Einzelhandel“ erhalten konnte. prämiert worden. Der DNP wird im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages verliehen, der sich seit 2008 zum führenden Kongress zum Thema Nachhaltigkeit entwickelt hat und sich an den Zielen der Agenda 2030 und damit an den wesentlichen Transformationsfeldern wie Klima, Biodiversität, Ressourcen, Lieferkette und Gesellschaft orientiert. Dazu passt auch, dass sich dm im Gesundheitsbereich verstärkt engagieren will und sein Angebot von gesundheitsfördernden Artikeln erweitern will….

Es bleibt weiterhin spannend wie und womit sich die Macher von dm in der Zukunft beschäftigen werden und mit welchen erfolgreichen Konzeptbestandteilen das Unternehmen weiter wachsen wird. Eines steht jedoch heute schon fest, Stillstand ist ausgeschlossen!

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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