Drogeriemärkte

dm streicht massiv Payback-Punkte – Kunden sind sauer

Dieser Beitrag ist Teil 14 von 37 in der Serie Drogeriemärkte

Radikale Änderung schockt Kunden

Der Drogerie-Riese dm hat mit dem Jahreswechsel sein Payback-Punkte System geändert, und zwar zum Nachteil seiner Kunden. Bisher hat sich der Einkauf bei der Drogeriekette immer gelohnt. Da war es auch nicht so schlimm, wenn man nur mal eben Spülmittel, Klopapier und Duschbad kaufen wollte und dann doch mit einem vollen Einkaufskorb an der Kasse stand. Denn genau dort gab es dann ja die “Belohnung” in Form der Payback Punkte. Pro Euro Umsatz gab es einen Punkt. Und genau das hat dm jetzt geändert.

Punkte sammeln wird schwieriger

Seit dem 01 Januar 2020 vergibt dm nur noch für jeden zweiten Euro Einkaufswert einen Payback Punkt. Damit hat er die Ausbeute der Punktesammler auf einen Schlag um 50 Prozent verringert. Dachte der Händler, die Kunden merken das nicht? Dann lag er damit falsch. Denn die Kunden sind stinksauer über dieses miese Geschäftsverhalten. Doch dm ist nicht das erste und nicht das einzige Unternehmen, bei dem die 0,5 Prozent Regel gilt.  Der Drogeriemarkt war in den letzten 19 Jahren dafür bekannt, dass er sehr großzügig bei der Vergabe der begehrten Bonuspunkten war. Mit der Änderung der Punkteregelung hat er sich lediglich seinen Mitbewerbern angepasst. Die meisten Payback Partner wie zum Beispiel Rewe, Penny, WMF, Real und viele mehr, vergeben schon lange nur einen Punkt für zwei Euro Umsatz.

Beruhigen Rabatte die erhitzten Gemüter?

Payback hat 31 Millionen Nutzer in Deutschland. Nach eigenen Angaben wird jeden Tag bis zu 4 Millionen mal die Karte bei einem der 680 Händlern gezückt. Diese Zahlen kennt natürlich auch dm. Folglich versucht er, seine aufgebrachten Schnäppchenjäger mit einem besonderen Bonbon wieder zu beruhigen. So wird es in Zukunft regelmäßig Gutscheine für 10-fache Punkte geben statt der bisher üblichen 5-fachen Punkte. Zusätzlich lockt das Unternehmen alte und neue Kunden mit unglaublichen 20-fach Punkten. Auch online ist die Drogerie-Kette erfolgreich in Sachen Kundenbindung unterwegs. Seit Herbst 2019 ist die  “Mein dm-App” auf dem Markt.  Sobald der Karteninhaber sich angemeldet hat, kann er sich gemütlich vom Sofa aus per Smartphone durch das gesamte Sortiment klicken und per online-Rabatte wieder satt “punkten”.

Hilft die Payback-Karte wirklich beim Sparen? Wie denkst du darüber? Wir freuen uns über deinen Kommentar hier auf Supermarkt Inside oder auf unserem Facebook Account

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

Serien Navigation<< Rossmann auch 2020 auf der Überholspurdm kann alles: Zahnpasta, Putzmittel und Pakete >>

Trend

Nach Oben