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Finden die Einkaufswagen die Route?

Dieser Beitrag ist Teil 2 von 2 in der Serie Roboter

Instore-Navigation berechnet Kunden die Route

Für Kunden gibt es nichts Nervigeres, als orientierungslos durch einen Markt zu irren. Aber was tun, wenn man den gewünschten Artikel nicht findet. Zum Glück gibt es heutzutage für jedes Problem eine App. Die Smartphone-App Store-Guide berechnet Kunden ihre Route durch den Markt. Die Technik besteht aus einem innovativen Beleuchtungssystem des Philips-Spin-offs Signify. Das bedeutet, dass die Standortermittlung mithilfe von LED-Lichtsignalen erfolgt. Für unser menschliches Auge sind sie unsichtbar. Aber nicht für die Handykameras der Verbraucher. Wenn sich der Kunde mit seinem Handy durch die Filiale bewegt, empfängt dieses Signale. Und durch das engmaschige Datennetz wird der Verbraucher bis auf 30 cm genau geortet. Nun gibt er nur noch das gesuchte Produkt ein und schon wird die Route durch den Laden berechnet.

LEH plant Einsatz der Wegweiser App für Kunden

Noch findet diese App, mit der Kunden ihre Route durch den Markt berechnen, wenig Anwendung. Media Markt ist da sehr innovativ vorangeschritten. Dadurch sind sie in Deutschland Vorreiter in Sachen Instore-Navigation. In Belgien und den Niederlanden arbeiten sie bereits seit 2017 in drei Filialen mit dieser Technik. Nun geht es in Deutschland weiter. In der Nähe von Hanau können sich Kunden im hessischen Gründau-Lieblos neuerdings ihre Route berechnen lasse. So gelangen sie garantiert zum gewünschten Produkt. Aber auch der LEH schläft nicht. Carrefour, Albert Heijn und Edeka Paschmann erproben bereits das Signify-System. Und Rewe, Kaufland und Co werden sicherlich bald nachziehen. Die Route durch den Einkaufsladen soll für den Kunden zum entspannten Spaziergang werden.

Roboter sollen bei der Berechnung der Route helfen

Noch ist es für die Mitarbeiter relativ aufwendig. Damit Routen geplant werden können, müssen die Mitarbeiter die Produktnummern von Hand per Scanner selbst erfassen. Danach werden sie mit den E-Etiketten am Regal verknüpft. Doch vielleicht können Roboter die Erfassung beschleunigen. Zum Beispiel der knapp eineinhalb Meter hohe Droide Tory von Metralabs. Er verfügt über eine Bilderkennungssoftware. Damit kann er die Standorte der Waren kartieren. Und schon ist in kürzester Zeit ein digitales Planogramm erstellt.

Wird dadurch der Kunde seine Route durch die Märkte schneller finden? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook, was ihr von dem System haltet. Wird sich das Instore-Navigationssystem im LEH durchsetzen?

 

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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