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Roboter sorgen für volle Regale

Dieser Beitrag ist Teil 1 von 2 in der Serie Roboter

 

Händler testen Roboter als Mitarbeiter

Bei Elektromarkt Conrad in Essen, Regensburg und Stuttgart heißt er Werner. Bei Media-Markt-Saturn kontrolliert Paul die Regale. Und bei Edeka Stengel in Fürth weist Pepper den Kunden den Weg. Aber eigentlich ist es ganz egal, wie unsere digitalen Kollegen heißen. Denn eines ist sicher! Roboter werden im Supermarktalltag dazugehören. Bereits jetzt schon testen viele Händler die künstlich hergestellten Mitarbeiter. Die Roboter sollen Regallücken erkennen und bei Bedarf die Markt-Mitarbeiter per App informieren. Suchenden Kunden werden sie den Weg in den Supermarktgängen weisen. Außerdem sollen sie auf Sonderangebote hinweisen und Fragen der Kunden beantworten. Dies geht natürlich nur so lange die passende Antwort vorab auch einprogrammiert wurde. Horst-Michael Groß ist Leiter des Fachbereichs für Neuroinformatik und Kognitive Robotik an der TU-Ilmenau. Er rechnet fest damit, dass der Einsatz von Robotern im Handel von Erfolg gekrönt sein wird!

Tory wird es ihnen allen zeigen

Tory ist ein circa eineinhalb Meter großer Droide, der schon mehrfach im Einsatz war. Bei Albert Heijn wurde er zum Beispiel schon für die Inventur eingesetzt. Und immer wieder meldet er dort leere Regale. Der französische Softwareentwickler Qopius ist überzeugt davon, dass die Händler bis zu 10 Prozent mehr Umsatz machen können, wenn die Regale immer gefüllt sind. Das Problem Out-of-shelves wäre damit gelöst! Kein Wunder, dass viele Unternehmen Tory ebenfalls testen wollen. Metro, Carrefour, Lidl, alle sind sie interessiert. Der Elektronikhändler Media-Markt-Saturn plant sogar schon einen Schritt weiter. Der Droide soll zunächst den Markt kartieren und dann ein digitales Planogramm erstellen. Über ein eigenes Instore-Navigations-System kann Tory dann mit dem Kunden kommunizieren. Die Verbindung zum Kundenhandy soll dabei über die Deckenlampen im Markt hergestellt werden.

Für Modehaus Adler ein alter Schuh

Bei dem bekannten Textilunternehmen Adler geht Tory bereits seit zwei Jahren ein und aus. Wenn die Türen sich hinter dem letzten Kunden schließen, beginnt der Roboter mit seiner Arbeit. Mithilfe von Laser und Digitalkameras kann der Droide circa 1000 Quadratmeter Ladenfläche und Regale in einer Stunde erfassen. Kein Wunder, dass Tory bei Adler nach ungefähr vier Stunden 50.000 Artikel des gesamten Textilsortiments erfasst hat. Und im Gegensatz zum Menschen liegt die Genauigkeit auch noch bei 99 Prozent!

 

Der Einsatz von Robotern ist und bleibt also eine heiße Sache. In allen Ländern weltweit werden sie getestet und bereits unterschiedlich viel eingesetzt. Auch für die Reinigung nach Ladenschluss werden die intelligenten Maschinen gerne eingesetzt. Stellt sich also die Frage, wie unsere Märkte in 20 Jahren aussehen? Wird der Kunde gerne mit Tory & Co sprechen oder fehlen ihm doch die menschlichen Mitarbeiter? Schreibt uns bei Supermarkt Inside oder auf Facebook eure Meinung dazu!

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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