Drogeriemärkte

Drogeriekette Rossmann mit Rekordumsätzen.

Dieser Beitrag ist Teil 28 von 37 in der Serie Drogeriemärkte

Drogeriekette Rossmann mit Rekordumsätzen –  Umsatzsteigerung von 9,5 Prozent im Jahr 2022.

Wieder ein erfolgreiches Jahr für Deutschlands zweitgrößten Drogeriehändler. Rossmann erzielte einen Rekordumsatz im Jubiläumsjahr 2022 von 12,15 Milliarden Euro. Erstmals erzielte das Unternehmen damit konzernweit einen Rekordumsatz von 12,15 Milliarden Euro  bei einem Umsatzwachstum von 9,5 Prozent. Der Jahresüberschuss betrug 435,5 Millionen Euro. Damit blickt das Unternehmen im Jahr seines 50-jährigen Bestehens auf eine sehr erfolgreiche Entwicklung, mit aktuell 4.514 Märkten und 60.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in acht europäischen Ländern. Laut firmeneigenen Angaben wuchs der Umsatz in Deutschland mit den 2.263 Filialen um 7 Prozent auf 8,45 Milliarden Euro. Auch die Auslandsgesellschaften (Polen, Ungarn, Tschechien, Türkei, Albanien, Kosovo und Spanien) verzeichneten einen Umsatzanstieg.

Investitionen werden auch 2023 weiter aufgestockt.

Auch für das laufende Jahr will Rossmann weiter aufrüsten und die positiven Zahlen zumindest halten. Dazu sollen die Investitionen nochmals um ca. 95 Millionen Euro aufgestockt werden. Insgesamt sind dann 325 Millionen Euro, die für weiteren Wachstum sorgen sollen. Eine stolze Summe, die im Jahr 2021 noch ca. 230 Millionen Euro betrug. Ein Großteil der Ausgaben wird in das Großprojekt mit dem Bau eines neuen Online- und Regionallager am Firmensitz in Burgwedel gesteckt. Hier soll eine Summe von ca. 100 Millionen Euro im Gespräch sein. Ein weiterer großer Betrag soll noch in Neueröffnungen ausgegeben werden. In Deutschland sollen allein 70 Neueröffnungen von insgesamt 245 konzernweit anstehen.

Rossmann ein Gewinner in der Inflationszeit.

Rossmann gehört neben seinem Konkurrenten dm, wie auch einige Discounter, zu den Gewinnern in der aktuellen Lage, wo die Menschen bewusster einkaufen. Drogerien profitieren davon, dass Kunden und Kundinnen verstärkt zu Eigen- und Handelsmarken greifen. Rossmann hat allein 28 Eigenmarken, die stark zu dem sehr guten Geschäftsergebnis beigetragen hatten. Auch gib es gute Ergebnisse beim Verkauf von Bioprodukten.

Noch besser als im Heimatland, läuft es für den Drogeriekonzern im Ausland. Allein in den Ländern wie zum Beispiel Türkei, Albanien, Ungarn oder auch in Polen und Tschechien konnte Rossmann zum Vorjahr 16 Prozent zulegen, In der Summe sind dies 3,7 Milliarden Euro. Auch sind neue Märkte wie in Aserbaidschan auf gutem Kurs. Die Veyseloglu- Unternehmensgruppe eröffnete als Veyseloglu- Rossmann LLC seinen ersten Drogeriemarkt in Baku, Aserbaidschan. Mit Veyseloglu steht der Drogeriekette ein starker Partner zur Seite, der bereits seit 2018 Produkte der Rossmann-Marken in Aserbaidschan vertreibt. Das 1994 von Aydin Veyseloglu und Ilgar Talibov gegründete Unternehmen „Veyseloglu“ war in den Anfangsjahren seiner Gründung nur mit dem Import von Lebensmittelprodukten aus der Republik Türkei beschäftigt. Nun ist auch der Eintritt mit Drogerieprodukten vollzogen.

Energiekosten zollen Tribut.

Wie bei den meisten Händlern musste auch Rossmann mit steigenden Energiekosten umgehen. Die hohen Kosten wirkten sich auch auf das Ergebnis aus, was bedeutet, dass das Gesamtergebnis  für das letzte Jahr nur auf dem Niveau vom Vorjahr kam.

Trotzdem ein gutes 2022, konnten doch auch alle Verbindlichkeiten gegenüber Banken, getilgt werden. Laut dem Konzernabschluss konnte Rossmann einen Rekordwert von 435,5 Millionen Euro erwirtschaften. Ein Plus im Jahresüberschuss von 117 Millionen Euro. Rossmann konnte damit auch seine Marktanteile verbessern, der nun bei ca. 16,4 Prozent liegt. Konkurrent dm liegt bei einem Marktanteil von ca. 24,8 Prozent.

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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