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Real-Paket: Rewe hat 15 bis 20 Standorte im Blick

Dieser Beitrag ist Teil 20 von 57 in der Serie Real-Deal

Rewe möchte auch einen Teil vom Real-Paket

Der Real-Deal wird auch auf den letzten Metern nicht langweilig. Rewe schaltet sich verstärkt in den Poker ein und möchte mit einem Schlussspurt noch ein größeres Real-Paket ergattern. Die Kölner wollen 15 bis 20 Standorte haben. Sowohl Rewe als auch Real-Eigentümer SCP äußern sich nicht zu dem Thema. Aus Rewe-Kreisen ist jedoch zu hören, dass man momentan an Details arbeitet. Bisher haben die Kölner nur zwei Märkte beim Bundeskartellamt angemeldet. Und auch nur bei einem der beiden Märkte steht schon ein Übergabetermin fest. Die Markthalle in Balingen geht am 12. November an Rewe. Im Vergleich zur Konkurrenz hängt Rewe damit ganz schön hinterher. Jedoch konnten sich die Genossen aus Köln schon das moderne Fleischwerk von Real einkassieren.

Fleischwerk von Tönnies Rheda Wiedenbrück

Im vergangenen Jahr hat sich Rewe verspekuliert

Das Top-Management in Köln war sich im vergangenen Jahr sicher, dass man die Real-Pakete ohne sie nicht verteilen kann. Man hatte den Plan 18 Märkte zu übernehmen. Rewe hat damals gefordert, dass man fertig zugeschnittene Teilflächen ohne Personal bekommt. SCP hat diese Vorschläge eisenhart abgeschmettert. Da nun schon viele Top-Standorte vergriffen sind, wächst der Druck auf die Manager in Köln. Wieder hat man es auf Teilflächen der Märkte abgesehen. Es wird auch spekuliert, dass Rewe bereit ist, höhere strategische Preise für die Standorte zu bezahlen. Viele offene Punkte, eins ist jedoch sicher. Der Kölner-Händler sollte sich mit den Forderungen nicht zu weit aus dem Fenster lehnen sollten, das haben die Verhandlungen im vergangenen Jahr eindeutig gezeigt.

Rewe hinkt Edeka hinterher

Im Corona-Jahr 2020 konnte Rewe außergewöhnliche Umsatzzuwächse feiern. Man war auf Augenhöhe mit dem Wettbewerber Edeka. Die Hamburger liegen dieses Jahr nicht nur bei der Anzahl an Real-Standorten vorne, auch bei den Umsätzen. 3 bis 4 Prozentpunkte Vorsprung hat Edeka laut jüngsten Marktforschungszahlen. Das zieht man in Köln definitiv nicht gerne. Und damit nicht genug. Langfristig droht Edeka durch den Real-Deal noch weiter zu enteilen. Mit 64 genehmigten Real-Standorten winkt ein zusätzliches Umsatzvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro. Dieser Druck macht die Verhandlungen für Rewe mit SCP nicht einfacher. Unglaublich, wie es der Real-Deal immer wieder schafft, neue Spannung aufzubauen.

Glaubt ihr, dass sich Rewe ein Teil vom Real-Paket schnappen kann?

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Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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