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Handzettel, Flyer und co. verlieren an Bedeutung!

Dieser Beitrag ist Teil 23 von 34 in der Serie Werbung

Aber, dennoch ist die Papierwerbung immer noch die Nummer Eins im Handel

Am klassischen Handzettel oder am Werbeflyer führt auch heute im Einzelhandel  immer noch kein Weg vorbei. Er ist das Medium mit der größten wirtschaftlichen Bedeutung und die günstigste Form der Angebotskommunikation im Lebensmittelhandel bei dem gleichzeitig größtem Werbeeffekt. Seit Jahren schon wird dem Handzettel ein „baldiger Tod“ prophezeit, da die Digitalisierung in den Unternehmen durch Einkaufsapps usw., stark angestiegen ist.

Trotz der stärker werdenden Digitalisierung bei fast allen großen Playern im Markt, wird immer noch größtenteils an der gedruckten Handzettelwerbung fest gehalten. Das ist interessant, da doch Papier teurer und teils auch knapper geworden ist. Vor allem Rohstoffe wie Altpapier oder Zellstoff, die zur Papierherstellung notwendig sind, verteuerten sich »überdurchschnittlich«, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Demnach haben sich die Großhandelspreise für gemischtes Altpapier im September 2021 mit einem Plus von gut 222 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat mehr als verdreifacht.

Trotz allem steigt der Handel nicht aus der gedruckten Werbung aus.

Allerdings haben viele Händler den Seitenumfang ihrer zum Beispiel wöchentlichen Werbung reduziert, um hier zumindest einige Kosten zu sparen. Für das gedruckte Werbemittel spricht immer noch die größere Reichweite. Hier können aktuell die vielen Werbeapps noch nicht mithalten. Laut einiger Umfragen, nutzen die meisten Verbraucher immer noch am liebsten die Werbung in gedruckter Form. Das Papier in der Hand wird auch öfters gelesen, als eine Werbeapp, die eher schnell gelöscht wird.

Printwerbung hat auch den Vorteil, dass man gezielter werben kann. Typisch ist auch, dass in manchen Bereichen die Printprodukte immer noch mehr Akzeptanz als die digitalen Medien haben. Der Verbraucher, der „was“ in der Hand hat, vertraut diesem eher, als eine digitale Meldung. Gedrucktes erscheint vielen immer noch als glaubwürdiger. Internet und andere Medien, mögen durch die Einfachheit und der Masse der Informationen einfacher sein, es gilt aber weiterhin als ein Medium, das man mit einer Menge Vorsicht genießen muss. Gedruckte Informationen und ein Papier in der Hand haben schon von Natur aus mehr Glaubwürdigkeit bei den Lesern. 

Es wird jedoch davon ausgegangen, dass zum Beispiel kleinere Händler zukünftig eher auf de digitale Werbung umsteigen, da bei den gedruckten Werbeblättern häufig nicht die Menge erreicht ist, um Kosten zu sparen. Ein weiterer großer Vorteil von digitalisierter Werbung ist, dass Daten der Verbraucher genauer und besser analysiert werden können, was die Printwerbung nicht schafft. Dazu kommt auch noch, dass das Thema Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle, auch für den Verbraucher spielt, was bereits bei unverpacktem Obst und Gemüse zu erkennen ist. 

Foto@Adobestock

Es bleibt sicher bei der Thematik Handzettel & co. weiterhin sehr unruhig. Was auch mit Aktionen wie „Letzte Werbung“ der Deutschen Umwelthilfe zu tun hat.

„Letzte Werbung” ist eine Non-Profit-Organisation, deren Ziel es ist, deutsche Briefkästen von unerwünschter Werbepost zu befreien. Die GründerInnen des gemeinnützigen und unabhängig agierenden Vereins möchten so nicht nur der Verschwendung wichtiger Ressourcen entgegenwirken und die Systeme entlasten, die von den Wurfsendungen besonders betroffen sind, sondern auch die Verbraucherrechte stärken. “Letzte Werbung“ strebt aktuell eine Änderung der Gesetzeslage die Briefkastenwerbung betreffend an.

Positive Beispiele sind hier in den Niederlanden zu finden. Amsterdam und viele weitere Städte in den Niederlanden gehen mit positivem Beispiel voran: Der Einwurf von Briefkastenwerbung ist nur dort gestattet, wo die Wurfsendungen auch ausdrücklich vom Verbraucher erwünscht sind. Auf diese Weise kann man jährlich große Mengen Papier- und auch Plastikmüll eingesparten und Entsorgungssysteme entlasten.

Der Werbemarkt bleibt weiter unruhig. Denn auf der anderen Seite ist die digitalisierte Werbung weiter auf dem Vormarsch, was an erster Stelle mit den Papierpreisen zusammen hängt. Die Top- Player im Handel investieren hier auch weiterhin.

Was haltet ihr von dieser Entwicklung? Bitte schreibt uns indes auf Supermarkt Inside.

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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