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Lidl lässt es in Osteuropa richtig krachen!

Dieser Beitrag ist Teil 16 von 21 in der Serie Kaufland & Lidl

Hohes Umsatzwachstum für LIDL in Osteuropa – Discount-Boom verhilft zum zweistelligem Plus.

Osteuropa wird immer mehr zum Ertragsbringer auch für die Discount-Schwarz-Tochter mit schiefen L im Logo. LIDL profitiert in vielen osteuropäischen Ländern vom Discountboom und erzielt mittlerweile mehr als drei Viertel des Ertrags der LIDL- Stiftung.

Für sieben LIDL- Länder stehen die Bilanzdaten 22 bereits fest (Geschäftsjahr Ende Februar) und das Unternehmen kann hier bereits ein Nettowachstum von ca. 21,5 Prozent verbuchen (Zahlen in Euro). Das entspricht einen Gesamtumsatz von 18 Milliarden Euro und gleichzeitig 15,7 Prozent des ausgewiesenem konsolidierten Gesamtumsatz der LIDL Stiftung von 114,8 Milliarden Euro. Dadurch stieg der Überschuss im Jahr von 850 auf 923 Millionen Euro (Basis flexibler Wechselkurse).

Das bedeutet auch, dass ca. 55 Prozent der von der LIDL Stiftung erwirtschafteten 1,64 Milliarden Euro nach Steuern im Jahresergebnis aus den osteuropäischen Ländern stammen. Im vergangenen Geschäftsjahr betrug der Ertragsanteil noch ca. 40 Prozent. Fazit: Obwohl die LIDL Stiftung in der Gesamtbetrachtung Gewinne einbüßen musste, konnten die Märkte in Ost- und Mitteleuropa die Erträge sogar noch ausbauen.

Rumänien liegt ganz vorn.

Zu dem sehr beachtlichen Ergebnis trug vor allem der Auslandsmarkt in Rumänien bei. Bei einem Nettoumsatz von knapp 3,9 Milliarden Euro, konnte LIDL in Rumänien mit einem wechselbereinigten Ergebnis nach Steuern von 214 Millionen Euro aufwarten. So stieg auch die Nettorendite von 4,9 auf 5,5 Prozent an. Rumänien ist aktuell das zweitstärkste Umsatzland in der Region. Auch die Schwester Kaufland generiert in KMO enorme Ergebnisse, Rumänien ist auf der Schwarz-Großfläche die Nr.1, dazu aber in Kürze mehr.

Polen als stärkster Umsatzbringer hatte bei Lidl mit 7,1 Milliarden Euro ein Ergebnis von 273 Millionen Euro nach Steuern erreichen können, jedoch bei der Nettorendite einen Prozentpunkt verloren. Ähnliches gilt für Ungarn mit einem Umsatz von knapp 2,5 Milliarden Euro bei einer Nettorendite von 2,7 Prozent, was sogar ein Minus von 1,8 Prozent betrug. Fakt ist, dass sich der harte Preiskampf auch in diesen beiden Ländern im Ergebnis widerspiegelte. Auf der anderen Seite sind die Zahlen der gesunkenen Nettorenditen auch auf einen erhöhten Wareneinsatz zurück zu führen.

In Polen stieg die Kennziffer von 75,9 auf 76,9 Prozent, in Ungarn von 72,5 auf 73,8 Prozent. In den Ländern Slowakei, Serbien und Kroatien mussten auch Einbußen bei den Renditen in Kauf genommen werden. Einzig allein Litauen konnte mit 819 Millionen Euro Umsatz die Rendite um 0,5 Prozent steigern.

Insgesamt kann LIDL sich weiterhin in Osteuropa gut behaupten, da besonders in Polen und Rumänien der Konkurrenzkampf für LIDL größer als in anderen Ländern ist. Hier muss man sich gegen das polnische Unternehmen Biedronka und Kaufland behaupten. Zum Ende des Jahres 2021 erwirtschaftete der Lebensmittel-Discounter Biedronka rund 14,54 Milliarden Euro.

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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